Sommergäste

Jurybegründung

Der Hauptausschuss verlieh dem Film einstimmig das höchste Prädikat.



Beim Hauptausschuss bestand keinen Augenblick Zweifel darüber, dass es sich hier nicht um die Verfilmung der Peter-Stein-Inszenierung von Gorkis "Sommergästen" in der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, sondern um eine eigenständige, mit den Mitteln des Films erarbeitete Gestaltung des Gorki'schen Vorwurfs handelt. Die Klarheit der Konzeption, die Durchgefeiltheit und Stimmigkeit bis hinein ins letzte Detail geben dem Film Glaubwürdigkeit und höchsten künstlerischen Rang. Das gesellschaftskritische Engagement Gorkis und auch seine Hoffnung auf eine Änderbarkeit der Verhältnisse finden ihre vollkommende Entsprechung in der Wahl der künstlerischen Mittel und ihrer Durchführung. Der Ausschuss zeigte sich tief beeindruckt von der beispielgebenden Geschlossenheit der filmischen Verwirklichung. Besetzung und Führung der Schauspieler, Dialogregie und Milieudarstellung sind optimal. Diese ungewöhnliche Leistung ist offensichtlich das Ergebnis einer kollektiven Enselmlearbeit, wie sie die Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin vorbildlich praktiziert.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Historischer Film
Regie:Peter Stein
Darsteller:Sabine Andreas; Edith Clever; u. a.
Kamera:Michael Ballhaus
Schnitt:Sigrun Jäger
Musik:Peter Fischer
Länge:115 Minuten
Verleih:Con-Film
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Hauptausschuss verlieh dem Film einstimmig das höchste Prädikat.

Beim Hauptausschuss bestand keinen Augenblick Zweifel darüber, dass es sich hier nicht um die Verfilmung der Peter-Stein-Inszenierung von Gorkis "Sommergästen" in der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, sondern um eine eigenständige, mit den Mitteln des Films erarbeitete Gestaltung des Gorki'schen Vorwurfs handelt. Die Klarheit der Konzeption, die Durchgefeiltheit und Stimmigkeit bis hinein ins letzte Detail geben dem Film Glaubwürdigkeit und höchsten künstlerischen Rang. Das gesellschaftskritische Engagement Gorkis und auch seine Hoffnung auf eine Änderbarkeit der Verhältnisse finden ihre vollkommende Entsprechung in der Wahl der künstlerischen Mittel und ihrer Durchführung. Der Ausschuss zeigte sich tief beeindruckt von der beispielgebenden Geschlossenheit der filmischen Verwirklichung. Besetzung und Führung der Schauspieler, Dialogregie und Milieudarstellung sind optimal. Diese ungewöhnliche Leistung ist offensichtlich das Ergebnis einer kollektiven Enselmlearbeit, wie sie die Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin vorbildlich praktiziert.