Das Bourne Vermächtnis

Kinostart: 13.09.12
2012
Filmplakat: Das Bourne Vermächtnis

FBW-Pressetext

Die beiden geheimen Regierungsprogramme Treadstone und Outcome dienen der CIA als wichtige Spionage-Einheiten. Als Treadstone auffliegt, ist Outcome jedoch auch nicht mehr sicher und der Geheimdienst beschließt, alle beteiligten Agenten zu eliminieren, bevor Informationen ans Tageslicht gelangen. Zu schwerwiegend waren die Erfahrungen mit Agent Jason Bourne, der immer noch nicht gefasst wurde. Als dann aber Agent Aaron Cross auf der Bildfläche erscheint, der sich seiner „Eliminierung“ konstant entzieht und mit Marta, einer ehemals am Programm beteiligten Wissenschaftlerin, flieht, wird es für den Geheimdienst höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Und die Jagd auf Aaron Cross über den ganzen Globus beginnt. Der vierte Teil der Bourne-Reihe ist der erste, bei dem Tony Gilroy in den Regiestuhl wechselt. Und doch hat sich nichts an der spannenden actiongeladenen Mischung geändert, die auch bisher die Filme bestimmte. Ausgetüftelte Verfolgungsjagden geizen nicht mit Nervenkitzel und großen Stunts, und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen CIA und Cross mit einigen Überraschungen ist fesselnd bis zur letzten Minute. Jeremy Renner als Cross ist ein würdiger Bourne-Nachfolger, auch Rachel Weisz als Marta und Edward Norton als Drahtzieher des Geheimdienstes überzeugen. Die Bourne-Verschwörung geht weiter – spannend und packend, mit Aussicht auf mehr.

Filminfos

Gattung:Thriller; Spielfilm; Actionfilm
Regie:Tony Gilroy
Darsteller:Jeremy Renner; Rachel Weisz; Edward Norton; Stacy Keach; Oscar Isaac; Joan Allen; Albert Finney; David Strathairn; Scott Glenn
Drehbuch:Dan Gilroy; Tony Gilroy
Buchvorlage:Robert Ludlum
Kamera:Robert Elswit
Schnitt:John Gilroy
Musik:James Newton Howard
Webseite:;
Weblinks:;
Länge:135 Minuten
Kinostart:13.09.2012
Verleih:Universal
Produktion: Bourne Film Productions, Captivate Entertainment; Universal Pictures;
FSK:12

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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Bourne“ ist jetzt nicht mehr nur der Name des Titelhelden, sondern steht für das Erzähl-Kontinuum, in dem die Abenteuer von Jason Bourne sich abspielen. Darin gibt es auch andere Zuchtprogramme für Agenten, und diese werden durch die Aktionen von Jason Bourne zu gefährlich für das System. So werden alle Agenten dieser Programme von ihren eigenen Diensten systematisch eliminiert. Nur der neue Held Aaron Cross entgeht dem Beschuss durch eine Drohne. Für den Rest des Films kämpft er um sein Überleben und findet in der Medizinerin Marta Shearing eine zuerst unwillige, dann aber immer kompetenter werdende Komplizin.
Die Einbindung dieses neuen Erzählstranges als Weiterentwicklung der drei ersten Bournefilme ist dramaturgisch zum Teil recht umständlich gelöst. Figuren aus den Vorgängern tauchen in zum Teil extrem kurzen Einstellungen auf, es gibt ein paar Rückblenden, die wie Stilbrüche wirken, und die vielen Hinweise auf die Ursprungsgeschichte machen den Plot kompliziert. Davon abgesehen bietet auch dieser Film der Serie viele virtuos inszenierte Actionsequenzen, in denen Jeremy Renner sich als ein ähnlich geschickter, wenn auch nicht ganz so charismatischer Hauptdarsteller wie Matt Damon bewährt. Für die lange Jagd auf ihn werden exotische Drehorte wie Alaska und die Philippinen geschickt genutzt und die lange Verfolgungsjagd auf Motorrädern sowie einige Hausbesteigungen im Parkour-Stil wirken packend und realistisch.
Aber interessanter ist der erste Akt mit dem Angriff durch Drohnen, denn hier wird glaubwürdig und detailreich vorgeführt, wie diese neue Kriegstechnologie, die aktuell in Krisengebieten durch die Streitkräfte der USA eingesetzt wird, funktioniert und welche vernichtende Wirkung sie hat. Und auch wenn das Ende allzu eindeutig auf eine Fortsetzung hin konzipiert wurde, bekommt DAS BOURNE VERMÄCHTNIS als ein solide gebauter Thriller das Prädikat wertvoll.