Stellungnahme der FBW zur Novellierung des FFG

Die Prädikate müssen zur Qualitätssicherung im FFG fest verankert bleiben

Die Prädikate „besonders wertvoll“ und „wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) sind seit Beginn der FFA als kulturelle Förderkriterien im FFG verankert. Als bekannteste deutsche Gütesiegel für Filme und Medien schaffen sie Sichtbarkeit und Werbewirksamkeit für die auswertende Branche, für Filmschaffende eine Auszeichnung und für das Publikum vertrauensvolle Orientierung. Die Länder tragen seit 72 Jahren die FBW und passen ihren Auftrag gemäß den Entwicklungen der Medienlandschaft zukunftsfähig an. Neben Kinos benötigen auch neue innovative Formate und digitale Anbieter die Gütesiegel für ihre Produktionen. Die Länder stellen mit ihren Expertenjurys eine unabhängige Qualitäts-bewertung sicher. Für den Bund sind die Prädikate damit verlässliche Kriterien, die als unbürokratische Förderinstrumente mit einem geregelten demokratischen Verfahren allen offen stehen.

Die im FFG-Referentenentwurf vorgesehene ersatzlose Streichung riskiert den Fortbestand der renommierten Gütesiegel, die ein wesentlicher Bestandteil der Filmkultur sind.

Zur Förderung von Qualität sind BEIDE Prädikate unerlässlich.

Im Übrigen unterstützen wir aufgrund der kulturellen und wirtschaftlichen Signifikanz die Erweiterung des FFA-Verwaltungsrates in § 6 FFG um mindestens ein Mitglied aus der Kinderfilmbranche.

Die vollständige FBW-Stellungnahme zum FFG als PDF finden Sie hier.