Twist again in Moskau
Kurzbeschreibung
Turbulente Komödie um Korruption, Vetternwirtschaft, Schlamperei und KGB-Machenschaften in Moskau (1984).Filminfos
Gattung: | Komödie; Spielfilm |
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Regie: | Jean-Marie Poiré |
Drehbuch: | Martin Lamotte; Christian Clavier; Jean-Marie Poiré |
Kamera: | Pascal Lebègue |
Musik: | Michel Goglat |
Länge: | 93 Minuten |
Produktion: | |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der Film beginnt vielversprechend als Komödie, die sich respektlos über die mehr oder weniger bekannten Kalamitäten des Moskauer Alltaglebens amüsiert, um dann in seinem Witz flacher zu werden und als turbulente Klamotte zu enden. Das ist bedauerlich, denn die Kritik an Zuständen, wie sie vor „Glasnost“ und „Perestroika“ in der Sowjetunion herrschten – das Jahr 1984 als deutlicher Orientierungspunkt genannt - fordert zur Persiflierung heraus, ohne dass die in Geschmacklosigkeit abgleiten müsste. Viele Typen und Erscheinungen aus dem Arsenal glossierungswürdiger Zustände werden mit Recht belacht. Bald aber läuft sich die führerlos werdende „Maschinerie“ der Ausgelassenheit tot, und chaotische Sinnlosigkeit verdrängt die Freude am motivierten Schmunzeln über gelungene Details.Zwar bleibt der Unterhaltungswert des verrückten Spiels bis zum Schluss gewahrt und eskaliert in einigen ausgefallenen Szenen (z.B. die misslungene Flucht im Flugzeug oder das Wettrennen zwischen einer Limousine und einer Weihnachtsmann-Troika), jedoch versickert der komödiantische Anspruch in Äußerlichkeiten.
Dennoch hielt der Bewertungsausschuss die Erteilung eines Prädikats für gerechtfertigt.