Triumph des Nichtschwimmers

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine besondere Qualität des Films ist seine Erzählung auf zwei Zeitebenen. Und gelungen ist der Einstieg in die Geschichte um den jungen Milosch in seiner tschechischen Heimat, der in die Führerin seiner Pioniereinheit verliebt ist und sich seiner mangelnden schwimmerischen Fähigkeiten schämt. Ein Jahr später, nach Übersiedlung in den schwäbischen Süden von Deutschland, kann er seine große Fähigkeit im Tauchen beweisen. Dies aber nur sich selbst, so daß der verdiente „Triumph“ über seinen Willen ausbleibt.
Klar und schlüssig und mit leichter Hand wird die Geschichte erzählt. Der Übergang zwischen den beiden Zeitebenen ist gut gestaltet. Dies gilt auch für die Traumsequenz mit der Hilfestellung durch die Pionierführerin in Gestalt einer Wassernixe. Kamera und musikalische Begleitung passen sich wohltuend dem Erzählrhythmus an.