Spieglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen

Kinostart: 05.04.12
2012
Filmplakat: Spieglein, Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen

FBW-Pressetext

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin namens Schneewittchen. Sie hatte Haare so schwarz wie Ebenholz, Haut so weiß wie Elfenbein und war daher der missgünstigen Stiefmutter ein ewiger Dorn im Auge. Permanent stahl das junge Mädchen der Königin die Show, selbst der Prinz verliebte sich in sie. Da beschloss die eifersüchtige Herrscherin, Schneewittchen ein für alle Mal aus dem Weg zu schaffen. Doch war sie danach auch wirklich die Schönste im ganzen Land? Mit viel Ironie und augenzwinkerndem Humor erschafft Tarsem Singh eine originelle Neuinterpretation eines der bekanntesten Märchen der Weltliteratur. Der Film bietet ein Füllhorn an gestalterischen Spielereien, von den Kostümen bis zu den farbenprächtigen Bühnenbildern. Julia Roberts als boshafte und selbstverliebte Königin trumpft mit wahrer Spielfreude in bissigen Dialogen auf und Lily Collins als Schneewittchen verkörpert die Märchenheldin mit einer gelungenen Mischung aus Unschuld und Selbstbewusstsein. So entsteht ein bezauberndes Märchen mit Witz und Esprit. Happy End natürlich inbegriffen.

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm; Abenteuerfilm
Regie:Tarsem Singh
Darsteller:Julia Roberts; Lily Collins; Armie Hammer; Sean Bean; Nathan Lane
Drehbuch:Melissa Wallack; Jason Keller
Kamera:Brendan Galvin
Schnitt:Nick Moore; Robert Duffy
Musik:Alan Menken
Webseite:studiocanal.de;
Weblinks:; ;
Länge:106 Minuten
Kinostart:05.04.2012
Verleih:Studiocanal
Produktion: Citizen Snow Film Productions, Rat Entertainment; Relativity Media;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das wohl berühmteste Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm nicht als kongeniale Neuverfilmung, sondern in einer Interpretation der ganz besonderen Art.
Das Grundgerüst des Märchens bleibt dennoch erhalten, die markantesten und berühmtesten Zitate daraus werden aber ironisch versetzt oder gar auf den Kopf gestellt. Wenn der Film die sieben Zwerge zu „Kriegern“ mit gigantischer Größe mutieren lässt, wenn Schneewittchen dem Prinzen den erlösenden Kuss geben muss und sie zur Retterin des unterdrückten Volkes mit Status eines Robin Hood wird, wenn der legendäre Apfel statt Schneewittchen nun der bösen Königin zum Verhängnis werden soll, dann sind das nur ein paar der Beispiele für dramaturgische „Veränderungen“ des Märchens, welche dem Zuschauer ganz einfach eine Menge Freude bereiten. Das Drehbuch bietet darüber hinaus noch eine große Fülle an reizvollen Gags. Die reiche und fantasievolle Ausstattung verdient ein besonderes Lob, wie auch Kameraführung, musikalische Begleitung, Special Effects und die rasante Montage.
Die Besetzung ist vorzüglich, wobei Julia Roberts als Königin besonders brillieren darf und Lily Collins als Schneewittchen glänzend ihre facettenreiche Rolle auszufüllen weiß.
Und wenn der große Hochzeitsball im Schloss zu guter Schluss zum grandiosen Bollywood -Spektakel wird, möchte man am liebsten vor Freude selbst mittanzen. Die FBW-Jury entschied sich daher in großer Mehrheit für das höchste Prädikat.