Remo - unbewaffnet und gefährlich

1985

Jurybegründung

Eine neuartige Variation des gewohnten Action-Themas großen Stils gibt diesem Film von Guy Hamilton, der an der Erschaffung des James-Bond-Mythos keinen geringen Anteil hat, die besondere Note: Erziehung eines "begabten" Einzelkämpfers zum perfekten Mörder, der aber erstens seinen Rache-Feldzug gegen den skrupellosen Superboß ohne Waffe ausführt und zweitens seine Fähigkeit, waffenlos zu töten, einer unerbitterlichen Spezialausbildung durch einen geradezu unverwundbaren koreanischen "Meister" verdankt. Das daraus entstehende Vater-Sohn-Verhältnis wird mit hintergründigem Humor durch den ganzen Film entwickelt, die dabei entstehende Sympathie für den positiven Helden des Spiels jedoch dank Szenen von beispielloser Härte und übertriebener Brutalität beeinträchtigt.



Dessen ungeachtet erkennt der Bewertungsausschuß den geschickten dramaturgischen Aufbau der Handlung an, die durch immer neue szenische und optische Einfälle pausenlos erzeugte Spannung und die technische Perfektion, die jedoch bei amerikanischen Filmen dieser Machart inzwischen zu einer selbstverständlichen Vorraussetzung geworden sein dürfte.



Atemberaubender Höhepunkt ist die Verfolgungsjagd an und auf der New Yorker Freiheitsstatue und um sie herum, die zugleich aber ein Beispiel dafür ist, daß Turbulenz im Film schnell zum Selbstzweck wird und dann die Grenzen des Geschmacks überschreiten kann.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Guy Hamilton
Kamera:Andrew Laszlo
Schnitt:Mark Melnick
Musik:Craig Safan
Länge:116 Minuten
Produktion: Orion Pictures Corporation, New York, N.Y.
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine neuartige Variation des gewohnten Action-Themas großen Stils gibt diesem Film von Guy Hamilton, der an der Erschaffung des James-Bond-Mythos keinen geringen Anteil hat, die besondere Note: Erziehung eines "begabten" Einzelkämpfers zum perfekten Mörder, der aber erstens seinen Rache-Feldzug gegen den skrupellosen Superboß ohne Waffe ausführt und zweitens seine Fähigkeit, waffenlos zu töten, einer unerbitterlichen Spezialausbildung durch einen geradezu unverwundbaren koreanischen "Meister" verdankt. Das daraus entstehende Vater-Sohn-Verhältnis wird mit hintergründigem Humor durch den ganzen Film entwickelt, die dabei entstehende Sympathie für den positiven Helden des Spiels jedoch dank Szenen von beispielloser Härte und übertriebener Brutalität beeinträchtigt.

Dessen ungeachtet erkennt der Bewertungsausschuß den geschickten dramaturgischen Aufbau der Handlung an, die durch immer neue szenische und optische Einfälle pausenlos erzeugte Spannung und die technische Perfektion, die jedoch bei amerikanischen Filmen dieser Machart inzwischen zu einer selbstverständlichen Vorraussetzung geworden sein dürfte.

Atemberaubender Höhepunkt ist die Verfolgungsjagd an und auf der New Yorker Freiheitsstatue und um sie herum, die zugleich aber ein Beispiel dafür ist, daß Turbulenz im Film schnell zum Selbstzweck wird und dann die Grenzen des Geschmacks überschreiten kann.