Philanthrop
Kurzbeschreibung
Ein Film über allgemeine Verblödung, schnelle Kritik und die Hilfslosigkeit, nichts ändern zu können
Filminfos
| Gattung: | Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Jan Raiber |
| Darsteller: | Rashid d. Sidgi; Volker Zack Michalowski |
| Drehbuch: | Jan Raiber |
| Länge: | 11 Minuten |
| Produktion: | Filmakademie Baden-Württemberg GmbH |
Jury-Begründung
Von Jonathan Swift stammt der Vorschlag, man möge doch die Babys im Irland einer Hungerkatastrophe essen – dadurch gäbe es zugleich weniger Esser und mehr Nahrung. Ähnlich radikal ist der Lösungsansatz in diesem Kurzfilm, bei dem mit einer Art Kamera-Pistole alle Menschen mit einem IQ unter 130 getötet werden können – wobei als Verdummungsmaschine das Fernsehen ausgemacht wird.Dieses Szenario wird mit lakonischer Konsequenz durchgespielt, wobei zum Schluss dann doch moralisch alles wieder ins Lot gebracht wird, wenn der Vollstrecker seiner Waffe selber zum Opfer fällt. Das ist mit viel Spaß an der Provokation inszeniert, wobei zwar nicht alles genau zueinander passt und einige Sequenzen wie etwa das Schwenken der Kamera über steinerne Statuen oder die S-Bahnfahrt bei der FBW-Jury eher Ratlosigkeit auslösten.
Insgesamt ist dieser satirische Seitenhieb jedoch gelungen und als subversiver Denkanstoß auch pädagogisch wertvoll.