Krystina

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Seine politische Botschaft entwickelt dieser ultrakurze „social spot“ filmisch und dramaturgisch überzeugend: „Prostitution und Menschenhandel. Was geht uns das an?“
Spielende Kinder im Hof einer Siedlung, eine Alltagssituation. Das einzige Wort des Films ist der befehlende Ruf „Krystina!“ oben aus einem Fenster. Der Weg des jungen Mädchens über den langen Flur mündet in einen Alptraum. Es wird als Vamp zurecht gemacht, von der eigenen Mutter möglicherweise gar. Der feiste Freier im Hintergrund. Ein Schicksal, aus dem es kein Entrinnen gibt. Das zeigt der gelungene Film deutlich und dabei sehr sensibel.