Echos

Kurzbeschreibung

Die Geschichte einer unerfüllten Liebe
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Kurzfilm
Regie:Saschko Frey
Darsteller:Stefanie Julia Möller; Julia Krynkem; Philipp Denzel; Julia Nelles
Drehbuch:Saschko Frey
Länge:15 Minuten
Produktion: Frey, Saschko
FSK:12
Förderer:FFA; Filmstiftung NRW

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Im Traum eröffnet sich den Menschen eine Welt, die im Unterbewussten verborgen, nicht bewusst zugänglich ist. Wir sehen Bilder, die Symbole sind, und wenn wir erwachen, versuchen wir, sie zu deuten. Verdrehte Menschenkörper bewegen sich - Amphibien gleich - durch eine wüstenhafte Landschaft auf einander zu, küssen sich und entfernen sich wieder voneinander. So führt uns der Film in die komplizierte Seelenlandschaft einer jungen Frau. Wir erleben, wie sie eine verwüstete Wohnung aufräumt, den Besuch der Freundin empfängt. Immer wieder tauchen verstörende Bilder auf, Fetzen eines Streits, den sie offenbar mit ihrem Partner führt.

Was anfangs neugierig macht und geheimnisvoll wirkt, verliert seinen Zauber durch eine teils ungenügende Schauspielerführung, vor allem der Frau im roten Kleid, die zunächst als Symbolfigur wahrgenommen wird, aber wenig zur Weiterentwicklung des Geschehens beiträgt. Die Figurenzeichnung wird hier vermisst, die Regie als für nicht ausgereift befunden. Dagegen sind Kamera und Schnitt des kurzen Films sehr zu loben.

Während die Anfangssequenzen einen stimmungsvollen Einstieg bieten, verblasst diese Faszination im weiteren Verlauf des Films angesichts einer Ansammlung schon häufig gesehener Bilder, die nichts sagend vorüber ziehen. Echos ist handwerklich solide gemacht und zeigt die Entwicklungsfähigkeit des Regisseurs und Autors, den das Prädikat ermutigen soll, seinen Weg weiter zu gehen.