Die wilden Kerle 4

Kinostart: 01.02.07
2006
Filmplakat: Die wilden Kerle 4

FBW-Pressetext

Man gewinnt nur, wenn man zusammenhält – und dann sogar, wenn Mädchen dabei sind. Fußball spielt nur noch entfernt eine Rolle beim vierten Abenteuer der Wilden Kerle, und es ist beachtlich, wie Autor und Regisseur Joachim Masannek seine Geschichte weiterentwickelt. Kreativität und Abenteuerlust, die Aufforderung, auch mal wieder ins Freie zu gehen, und viel Augenhöhe mit den Wünschen, Träumen und Ängsten Heranwachsender machen DWK 4 zu einem perfekten Kinder- und Jugendfilm.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Joachim Masannek
Darsteller:Jimi Blue Ochsenknecht; Sarah Kim Gries; Raban Bieling
Drehbuch:Joachim Masannek
Weblinks:;
Länge:113 Minuten
Kinostart:01.02.2007
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: The Walt Disney Company (Germany) GmbH, Buena Vista International; Sam Film;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die wilden Kerle sind keine Kinder mehr. Jetzt müssen sie herausfinden, was es heißt, erwachsen zu werden. Der vierte Teil der Filmreihe dreht sich nicht mehr nur um die Themen Fußball und Freundschaft, sondern auch um die Liebe...

Ausgestattet mit Motorrädern fahren Leon und seine Freunde in den Wald, um gegen „Die Wölfe“ im Freestyle-Soccer anzutreten, doch hier erwartet sie eine unheimliche Geschichte. Unerklärliche Nebelschwaden, hinter denen sich eine andere Welt verbirgt, ein geheimnisvoll verschleiertes Mädchen, das den Jungen die Köpfe verdreht und das rätselhafte Verschwinden eines Wolfes – klingt das nach den wilden Kerlen?

Die wilden Kerle tauchen in ein spannend erzähltes Fantasy-Erlebnis ein. Den Geheimnissen auf den Grund zu gehen und sich der Situation zu stellen, das erfordert Teamgeist. Aber gerade der Zusammenhalt der Freunde steht auf Messers Schneide. Tatsächlich spielt Fußball im Film diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Erfrischend ist das völlig andere Verständnis von Fußball, denn das kreative Freestyle-Soccer ist ein Spiel gegen altbekannte Regeln. Einfallsreich wandelt sich die Geschichte der fußballspielenden Jungs in ein modernes und phantasievolles Märchen, in dem sich die wilden Kerle den Wölfen, einem elfenhaften Waldvolk, und den Silberlichten, einem Wüstenvolk à la „Mad Max“ gegenübersehen. Man gewinnt nur, wenn man zusammenhält, vermittelt der Film – und sogar, wenn Mädchen dabei sind. Und ob es überhaupt wirklich bierernst um Sieg und Niederlage geht, das lässt der Film offen.

Manchmal ein wenig störend wirken die etwas hölzernen Dialoge und das plötzliche Auftauchen des Vaters (Uwe Ochsenknecht). Dieser Stilbruch erklärt sich nur bedingt aus der Handlung und hinterlässt eine Botschaft mit erhobenem Zeigefinger.

Aber das ist verzeihlich, denn der kindgerechte Film nimmt die jungen Zuschauer mit ihren Wünschen, Träumen und Ängsten ernst und führt sie ein in eine Welt der Kinder, die keine Erwachsenen braucht. Kreativität und Abenteuerlust werden angeregt und auch die Lust, mal wieder vor die Tür und hinaus in die Natur zu gehen.

Die Mischung aus Fußballgeist und Abenteuerlust, die dicht und spannend erzählte Geschichte, die surrealen und mystischen Sets, die perfekten Bilder und ein professioneller Soundtrack machen den Film zum echten Kinoerlebnis für die ganze Familie.