Die Unglaublichen - The Incredibles

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach Spielzeugen, Monstern und Fischen nimmt sich das Pixar-Team erstmals realen Menschen an. Scheinbar Menschen einer typischen amerikanischen Durchschnittsfamilie des Mittelstandes, aber nur nach außen. In Wirklichkeit sind sie mit Kräften wie Superman ausgestattet und ihre Intension ist die Rettung der Welt vor bösen Kräften und dem Bösen allgemein. Die Verwandtschaft zu „Superman“ und „Batman“ ist nicht zu übersehen: Auch hier muß Bob alias Mr. Incredible und seine Familie sozusagen „Undercover“ arbeiten, weil ihnen das Heldentum offiziell verboten wurde – zunächst wenigstens...
Die Zeichnung der Mitglieder dieser bürgerlichen Familie ermöglicht einen großen Griff in die Klischee-Kiste, angereichert mit allen bekannten moralischen und sehr amerikanischen Werten. Dies aber in einer Form, die dem Film durchaus einen pädagogischen Wert verleiht.
Pixars Computer-Animation hat mit diesem Film eine neue Dimension der Perfektion erreicht. Kameraführung, Lichtgestaltung und Special Effects machen diesen Film jedem großen Actionabenteuer der Gegenwart veritable Konkurrenz.
Die Geschichte der Abenteuer der Familie Incredible ist zwar nicht sehr neu, aber hübsch und mit vielen Anspielungen erzählt und mit einer Fülle von reizvollen Einfällen und Gags angereichert. Und wenn Freund Frozone und Mama Elastigirl in die Trickkiste greifen, die Kinder der Familie Incredible hilfreich ihre übernatürlichen Fähigkeiten ausspielen, kennt das Vergnügen keine Grenzen mehr.