Kurzbeschreibung
Junger Mann möchte anstatt eines Medizinstudiums, Comedian werden.Filminfos
Gattung: | Spielfilm |
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Regie: | David Seltzer |
Darsteller: | Tom Hanks; Sally Field; Mark Rydell |
Drehbuch: | David Seltzer |
Kamera: | Reynaldo Villalobos |
Länge: | 123 Minuten |
Verleih: | Columbia |
Produktion: | Columbia Pictures Industries |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der Bewertungssauschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat „wertvoll“ erteilt.Filme, die das amerikanische Show-Business und seinen Konkurrenzkampf zum Thema haben, sind nicht gerade selten, doch ist dieser Film, der die Kleinkunst-Clublokale mit ihren Stehgreif-Auftritten und Elementen der Situationskomik zum Gegenstand hat, in einem vergleichweise menschlich wärmeren Milieu angesiedelt. Dies macht noch nicht seine Qualität aus, erlaubt aber – und hierhin unterscheidet er sich von manchen vergleichbaren Filmen vorteilhaft – die sozialen und psychischen Mechanismen zurückhaltender wie nachvollziehbarer zu vergegenwärtigen – Mechanismen, die einerseits die Akteure auf diesen Podien und andererseits ihre Zuschauer und Zuhörer verbinden: Das Lachen als Taktik der Verteidigung gegen die Ansprüche der anderen und des eigenen Ich, das Lachen aber auch als Ausdruck der Geborgenheit in der Umwelt und in der Selbstsicherheit .
Dies steht im Mittelpunkt des Geschehens, das sehr wohl die Prüderie der sexuellen Moralvorstellungen, sehr wohl den Hass zwischen den kleinen Leuten und den sozial Mächtigen und Geachteten, sehr wohl die Ablehnung nationaler Minderheiten, aber auch die Notwendigkeit des Arrangements mit ihnen zur Darstellung bringt. Dass Dabei der Wettbewerb hinter wie vor den Kulissen um die Gunst des Publikums wie um das Geld nicht nur zu kurz kommt, versteht sich in einem Film, der das Fernsehen und die Unterhaltungsindustrie, die Filmgeschichte (von den Slap – Stick-Elementen über das Musical-Zitat bis zur Serien – Parodie) wie die Geschichte des eigenen Mediums ins Spiel bringt.
Dies alles ist gut gespielt, in Szene und ins Bild gesetzt, es hat die nötigen Steigergruppen, die die Tränendrüsen wie die Lachmuskeln anregen und für Spannung sorgen, wenn die Handlung es erfordert. Aber es ist doch nicht so pointiert und gelungen realisiert, dass das Prädikat „besonders wertvoll“ die erforderliche Mehrheit gefunden hätte. Das liegt nicht zuletzt daran, dass zwar die beiden Hauptdarsteller hervorragend sind, aber die anderen Handlungsfiguren nicht durchgehend überzeugend wirken.