Das freche Mädchen

Kinostart: 02.10.86
1985
Filmplakat: Das freche Mädchen

Jurybegründung

Mit dieser Anerkennung möchte der Bewertungsausschuß seine Zufriedenheit nicht zuletzt darüber bekunden, daß inmitten der Fülle spekulativer Pennäler- und LümmelFilme ein Regisseur wieder einmal den Mut und die Fähigkeit aufbrachte, die pubertären Probleme eines jungen Menschen mit gebotener Fürsorge und Behutsamkeit filmisch darzustellen. Das "freche Mädchen" Charlotte ist 13, glaubt, daß ihre Umwelt sie nicht versteht, klammert sich an eine Illusion, die schließlich wie eine Seifenblase platzt, bis Enttäuschung und Einsicht zugleich ihr dabei helfen, den weg ins Erwachsenwerden und zu eigenverartwortlichem Handeln zu finden.



Als reizvoll empfindet der Ausschuß, daß die Erzählung durchweg aus der Perspektive des Kindes erfolgt, eine sehr sensible Erzählung in der Tradition des französischen Films, der sich mit persönlichen Entwicklungen befaßt. Mit der jungen Charlotte Gainsbourg stand dem regisseur eine begabte Darstellerin zur Verfügung, die seinen Intentionen zu entsprechen vermochte.

Ohne an die Handlung und ihre Realisation allzu hohe Ansprüche stellen zu wollen, konstatiert der Ausschuß in seiner Mehrheit das Gelingen eines durchaus anspruchsvollen Unterhaltungsfilms, dem ein aufgeschlossenes Publikum mit Sympathie begegnen dürfte.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Tragikomödie
Regie:Claude Miller
Darsteller:Charlotte Gainsbourg; Clothilde Baudon; Julie Glenn
Drehbuch:Claude Miller
Kamera:Dominique Chapuis
Schnitt:Albert Jurgenson
Musik:Alain Jomy
Länge:97 Minuten
Kinostart:02.10.1986
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Mit dieser Anerkennung möchte der Bewertungsausschuß seine Zufriedenheit nicht zuletzt darüber bekunden, daß inmitten der Fülle spekulativer Pennäler- und LümmelFilme ein Regisseur wieder einmal den Mut und die Fähigkeit aufbrachte, die pubertären Probleme eines jungen Menschen mit gebotener Fürsorge und Behutsamkeit filmisch darzustellen. Das "freche Mädchen" Charlotte ist 13, glaubt, daß ihre Umwelt sie nicht versteht, klammert sich an eine Illusion, die schließlich wie eine Seifenblase platzt, bis Enttäuschung und Einsicht zugleich ihr dabei helfen, den weg ins Erwachsenwerden und zu eigenverartwortlichem Handeln zu finden.

Als reizvoll empfindet der Ausschuß, daß die Erzählung durchweg aus der Perspektive des Kindes erfolgt, eine sehr sensible Erzählung in der Tradition des französischen Films, der sich mit persönlichen Entwicklungen befaßt. Mit der jungen Charlotte Gainsbourg stand dem regisseur eine begabte Darstellerin zur Verfügung, die seinen Intentionen zu entsprechen vermochte.
Ohne an die Handlung und ihre Realisation allzu hohe Ansprüche stellen zu wollen, konstatiert der Ausschuß in seiner Mehrheit das Gelingen eines durchaus anspruchsvollen Unterhaltungsfilms, dem ein aufgeschlossenes Publikum mit Sympathie begegnen dürfte.