Batman Begins

Kinostart: 16.06.05
2005
Filmplakat: Batman Begins

FBW-Pressetext

Vorgeschichte und Wandlung von Bruce Wayne zu Batman sind Thema des aufwendig und sorgfältig gemachten 5. Films der Serie, der nicht nur auf Action und Materialschlachten setzt, sondern auch Wert auf die Entwicklung der Charaktere und Zwischentöne legt und damit auch das Genre weiterentwickelt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Actionfilm
Regie:Christopher Nolan
Darsteller:Liam Neeson; Michael Caine; Christian Bale
Drehbuch:David S. Goyer; Christopher Nolan
Länge:140 Minuten
Kinostart:16.06.2005
Verleih:Warner
Produktion: Warner Bros. Pictures Inc., Castle Rock Entertainment; Pit Bull Productions; Stone Village Productions; Syncopy Production;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

140 Minuten, das ist eine lange Zeit für einen action-betonten Film, aber Regisseur Christopher Nolan und seine Drehbuchautoren haben sich genügend einfallen lassen, um im fünften Film der Batman-Reihe Spannung, Tempo und Erzählfluß zu halten. Vor allem aber wecken sie Interesse an der Hauptfigur, hauchen einer scheinbar altbekannten Comic-Erfindung Leben und plausible Motive ein. Nachvollziehbar erzählt und wirkungsvoll inszeniert wird, wie aus dem Waisen Bruce Wayne ein Mann mit einer Mission wird, wie sich aus Verzweiflungs-, Rache- und Schuldgefühlen ein Charakter formt.
Christian Bale als Batman gibt eine formidable darstellerische Vorstellung. Obendrein versammelt der Film Darsteller wie Michael Caine, Liam Neeson, Gary Oldman, Rutger Hauer und Morgan Freeman. Eine wichtige Rolle spielen auch die Schauplätze, vor allem die Megastadt „Gotham“. Viel perfektes Handwerk steckt in den Modellbauten, in der Hintergrundmalerei (matte painting), in der Ausstattung und in Batmans Ausrüstung. Die Tricks und Animationen sind technisch perfekt kombiniert. All die Effekte aber stehen zum weitesten Teil hinter dem Beziehungsgeschehen zurück. Der sorgfältig gestaltete Film kommt ohne allzu viel Gewalt aus, läßt Zeit zum Durchatmen, überrascht mit ironischen Momenten und mit manch witzigem Dialog. Sympathisch ist, daß der Superheld so menschlich bleibt – und voller blauer Flecken nach der ersten Einsatz-Nacht.