Aus der Haut

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Anna ist Vorsitzende eines alternativen Kulturvereins, der aus wirtschaftlichen Gründen von der Schließung bedroht ist. Die von ihr geführten Verhandlungen mit den Behörden, um das Projekt zu retten, scheitern, wofür die Mitstreiter im Kulturverein sie persönlich verantwortlich machen und ihr gar das Misstrauen aussprechen. Parallel dazu läuft es in der Beziehung schlecht. Ihr Freund vertieft sich immer stärker in seine Arbeit und hat kaum Zeit für sie und kaum Lust auf sie.

Die Stimmung wird gut eingefangen, die Darstellung von Abläufen im alternativen Kulturprojekt ist treffend dargestellt. Durchweg gut besetzt wird die Geschichte stringent entwickelt und stimmig umgesetzt, dabei mit passender Musik und Tonspur unterlegt. Die Handkamera sorgt für Authentizität und abwechslungsreiche Großaufnahmen, die den Betrachter einnehmen und in die Geschichte hineinsaugen.

Aus der Haut ist ein überzeugender, atmosphärisch dichter Kurzfilm, dem die FBW-Jury gerne das höchste Prädikat zuerkennt.