Filminfos
Gattung: | Spielfilm |
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Regie: | Penny Marshall |
Darsteller: | Penelope Ann Miller; Julie Kavner; Robin Williams; Robert De Niro |
Drehbuch: | Steven Zaillian |
Kamera: | Miroslav Ondricek |
Schnitt: | Jerry Greenberg |
Musik: | Randy Newman |
Weblinks: | filmsortiment.de; |
Länge: | 121 Minuten |
Kinostart: | 14.02.1991 |
Verleih: | Columbia |
Produktion: | Columbia Pictures Industries |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Ganz unspekulativ und behutsam zeichnet die Regisseurin Penny Marshall diese bewegende Geschichte. Robin Williams spielt auf überzeugende Weise den menschenscheuen, ja lebensfremden Wissenschaftler Dr. Sayer, der erst als praktizierender Arzt und im Umgang mit seinen Patienten zum Leben in der Gemeinschaft fähig wird. Sein Lieblingspatient Leonard ist es, der ihm erstmals die Wertvorstellung einer Freundschaft nahrbringt und ihm die Augen für das Leben öffnet.Der Vergleich der darstellerischen Leistungen von Robert De Niro in der Rolle des katatonisch Kranken Leonard und Dustin Hoffman als Autist in "Rain Man" drängt sich auf. Die Anforderungen an De Niro waren rollenbedingt um ein Vielfaches größer. Er meisterte diese Aufgabe auf geradezu überragend glaubhafte Weise. Die Besetzung der anderen Rollen, besodners die der Schwester Costello (Julie Kavner) verdient besodnere Beachtung.
Bei aller Authentizität - durch die hervorragende Ausstattung fühlt man sich in die 60er Jahre zurückversetzt - verfügt der Film über eine durchgehende Spannung ohne aufgesetzte Effekthascherei.
Ein besodnerer Verdienst des Films liegt in der Botschaft, dass selbst scheinbar leb- und willenlose Pateinten unsere Mitmenschen sind und als solche zu behandeln sind. Letztendlich drängt sich beim Zuschauer auch die Frage nach der Verantwortlichkeit bei medikamentösen Experimenten auf.