Wimbledon - Spiel, Satz und...Liebe

Kinostart: 24.03.05
2004
Filmplakat: Wimbledon - Spiel, Satz und...Liebe

FBW-Pressetext

Spiel, Satz und Sieg, das gilt sowohl für diese romantische Liebesgeschichte als auch das packende Tennisdrama, dessen filmische Umsetzung schlichtweg brillant ist. Eine sorgfältig gemachte, reizvolle Komödie, leicht märchenhaft, ausgestaltet mit treffsicheren Dialogen und der unnachahmlichen Art des englischen Charmes und Humors.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Richard Loncraine
Darsteller:Paul Bettany Peter Colt Kirsten Dunst Jon Favreau Sam Neill
Drehbuch:Adam Brooks; Jennifer Flackett; Mark Levin
Weblinks:;
Länge:98 Minuten
Kinostart:24.03.2005
Verleih:Universal
Produktion: Working Title Films, Universal Pictures Corp.;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Nicht nur strikte Vorhand und simples Grundlinienspiel serviert dieser variantenreiche Unterhaltungsfilm. Die Romanze aus dem Profitennis-Milieu gewinnt klischeehaften Konstellationen viel Reizvolles ab und landet manchen überraschenden Punkt. Die sorgfältige Dramaturgie sorgt für gelungene Ballwechsel zwischen Erwachsenen- und Teeniewelt und zwischen Leistungs- und Lustprinzip.
Nummer 119 auf der Weltrangliste ist Peter Colt, einmal noch will er beim Turnier in Wimbledon mitmachen. Wie er ins Finale kommt und außerdem noch in das Herz einer amerikanischen Karrierespielerin, das erzählt der Film als großes Match. In den Hauptrollen überzeugen Paul Bettany und Kirsten Dunst, aber auch die Nebenfiguren punkten gut, seien es Pauls von einander entfremdete Eltern, sein Bruder, der Schwiegervater in spe oder der doppelzüngige Agent. Die Vereinbarkeit von Liebe und Beruf, Professionalität und das Dienstbarmachen der Liebe werden beinahe wie bei Howard Hawks thematisiert.
Mit viel Humor begleitet der Film die Übergangsriten zum Erwachsenwerden, ironisiert Jugendwahn und Medienrummel. Schön ist auch zum Beispiel der Einfall, das ganze Hotelpersonal Spalier stehen zu lassen, um dem Champion vor dem Finalspiel Glück zu wünschen. Buchstäblich Wucht hat das Märchen aus der exklusiven Tenniswelt als Sportfilm, die visuellen Einfälle und Wirkungen sind auf dem Stand der zeitgenössischen Hochleistungs- und Tricktechnik und werden wirkungsvoll plaziert.
Kritisch vermerkt wurden im Bewertungsausschuß die teilweise störende Musik und die klischeenahe „innere“ Stimme des Protagonisten. Aber zu Null ist eben kaum ein Spiel, das wäre auch nicht spannend.