Wild Wild West

Kinostart: 29.07.99
1999
Filmplakat: Wild Wild West

Kurzbeschreibung

Zwei Specialagenten bekämpfen sich zunächst gegenseitig und
treten dann gemeinsam gegen einen größenwahnsinnigen Erfinder an,
der ein Attentat auf den US-Präsidenten plant.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Science-Fiction
Regie:Barry Sonnenfeld
Darsteller:Kenneth Branagh; Kevin Kline; Will Smith
Länge:106 Minuten
Kinostart:29.07.1999
Verleih:Warner
Produktion: Peters Entertainment, Los Angeles, Calif., Peters Entertainment; Sonnenfeld-Josephson Production; Todman ,Simon, LeMasters Productions;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Wenn jeder Western schon einmal erzählt ist, dann variiert und
schließlich persifliert wurde, was ließe sich dem historischen
Genre, also 1999 noch Neues abgewinnen? Im Zeitalter der
Computeranimation würden die reitenden und ballernden
Wild-West-Helden alten Typs hoffnungslos antiquiert erscheinen.
Das Genre ist tot, es lebe die Science-fiction - und wenn sie vor
100 Jahren spielt. Ein "mad scientist" im Wilden Westen eröffnet
neue filmische Perspektiven. Diese frische Idee erlaubt die
Perpetuierung des Western-Mythos und seine Verbindung mit
James-Bond-Fantasie im Jules Verne-Look.

Antiquierte Technik, durch Computeranimation in den Wilden Westen
versetzt, ergibt eine skurrile und stellenweise satirische
Komödie, die Western, Thriller und Parodie zugleich ist.
"Tarantula" stakt durch das Bild. An einer Leiche mit Hörrohr
lauscht ein Hund auf "His Masters Voice". Dergleichen
intelligente Bezüge erhöhen das Vergnügen an diesem turbulenten
Western-Spaß.
Leider reihen sich manche Gags etwas beziehungslos aneinander und
erotische Anzüglichkeiten zeugen nicht gerade von gutem
Geschmack. Entschädigt wird der Zuschauer jedoch durch ein gut
zusammenspielendes Filmduo mit flotten Sprüchen (Kevin Kline und
Will Smith) und durch eine fantasievolle Ausstattung.
Hervorheben möchte der Ausschuß auch die Leistung des
Kameramannes Michael Ballhaus.