Wie verrückt und aus tiefstem Herzen

Kinostart: 12.09.91
1991
Filmplakat: Wie verrückt und aus tiefstem Herzen

Kurzbeschreibung

Eine depressive Frau gewinnt neuen Lebensmut, da ihr verstorbener Partner überraschend aus dem Jenseits zurückkehrt und neue Lebenskraft aus der Beziehung zu einem realen Mann.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Anthony Minghella
Darsteller:Jenny Howe; Michael Maloney; Juliet Stevenson; Alan Rickman
Drehbuch:Anthony Minghella
Kamera:Remi Adefarasin
Schnitt:John Stothart
Musik:Barrington Pheloung
Länge:106 Minuten
Kinostart:12.09.1991
Verleih:Delta-Filmverleih
Produktion: Lionheart, BBC Films Production
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

In dem Kino-Erfolg "Ghost" ermöglichte irdische Liebe einem Verstorbenen die zeitlich begrenzte Rückkehr aus dem Jenseits. Dass das gleiche Thema jetzt noch einmal aufgegriffen werden konnte, ist erstaunlicherweise das Verdienst eines Erstlingsregisseurs, des Engländers Anthony Minghella. Ihm gelang es, eine heikle Geschichte, ein schwieriges Thema, so leichthin zu erzählen, so heiter, so ironisch distanziert, dass sich beim Zuschauer schmunzelndes Vergnügen einstellt. Die Substanz dieser zutiefst humanen Erzählung gestattet dem Film, mit nur geringem szenischen Aufwand auszukommen.

Eine junge Frau ist durch nichts aus der Trauer um den toten Geliebten, einen Cellisten, zu reißen, bis endlich dieser selbst wieder Gestalt annimmt, um sie auf sehr reale Weise in das natürliche, unbefangene und neues Glück verheißende Leben zurückzuführen. Geschildert wird dieser Vorgang in einer gelungenen Mischung aus Sentimentalität und Humor, mit selbst im Detail beziehungsvollen Apercus, mit Dialogen, die von einer zutreffenden Synchronisation vermittelt werden, und unterstützt von einer Musik, die fast immer aus der Handlung heruas motiviert ist.

Die Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Juliet Stevenson erweist sich als Glücksfall. In dem offenen, sensiblen Gesicht dieser überzeugenden Darstellerin spiegeln sich Trauer und Freude, Skepsis und Hoffnung auf eine Weise, die dem Film letztlich erst seine volle Glaubwürdigkeit gibt.