Wickie auf großer Fahrt

Kinostart: 29.09.11
VÖ-Datum: 08.03.12
2011
Filmplakat: Wickie auf großer Fahrt

FBW-Pressetext

Der kleine Wickie wird von seinem Vater Halvar und seiner Mannschaft immer wieder auf Beutezüge mitgenommen, um das Kämpfen und Rauben zu lernen. Doch eigentlich will Wickie nicht kämpfen, viel lieber verhandelt er mit seinen Gegnern. Halvar gefällt das gar nicht, sein Sohn soll doch ein echter Wikinger werden. Als eines Tages Halvar vom Schrecklichen Sven entführt wird, muss Wickie jedoch mutig und schlau zugleich sein, um seinen Papa zu befreien. Der kleine Held aus dem Norden ist zurück und wie schon im ersten Teil muss er auch dieses Mal wieder Köpfchen beweisen, um die vielen Aufgaben zu erfüllen, die sich ihm während der Reise zum Schloss des Schrecklichen Sven in den Weg stellen. Der warmherzige Humor und die überraschenden Entdeckungen auf der abenteuerlichen Odyssee bereiten schon für kleine Zuschauer ein fulminantes Kinovergnügen. Die Fahrt durch finstere Schluchten und tosende Stürme auf dem imposanten Wikingerschiff sind Aufsehen erregend. Regisseur Christian Ditter setzt die 3D Effekte stets mit dezenter Zurückhaltung kindgerecht in Szene. Mit neuen Figuren und frischen Ideen ist ein weiterer origineller Film gelungen, der sein Publikum gut gelaunt entlässt. Nicht nur für Kinder ein Riesenspaß.

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kinderfilm; Abenteuerfilm
Regie:Christian Ditter
Darsteller:Waldemar Kobus; Jonas Hämmerle; Mercedes Jadea Diaz; Günther Kaufmann; Olaf Krätke; Nic Romm; Jörg Moukaddam; Sanne Schnapp; Patrick Reichel; Christian A. Koch; Mike Maas
Drehbuch:Christian Ditter
Buchvorlage:Runer Jonsson
Kamera:Christian Rein
Schnitt:Ueli Christen
Musik:Ralf Wengenmayr; Nik Reich; Jaro Messerschmidt
Webseite:wickie-film.de;
Weblinks:; ;
Länge:95 Minuten
Kinostart:29.09.2011
VÖ-Datum:08.03.2012
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Rat Pack Filmproduktion GmbH, B.A. Produktion; BKWT; Constantin Film Produktion;
FSK:0
Förderer:FFA; FFF Bayern; DFFF; Bayerischer Bankenfond
DVD EAN-Nummer:4011976879183
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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein neues Abenteuer mit dem kleinen Wikingersohn Wickie, der lieber denkt als kämpft und dadurch seinen Vater Halvar und die andren Männer des Dorfes regelmäßig aus der Patsche hilft. Für den Nachfolger des Kinohits WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER wurden ein paar benachbarte Populärmythen beliehen. So ist die Tochter des Schrecklichen Sven Svenja offensichtlich eine Nachfahrin der Räubertochter Ronja und die Irrfahrt des Wikingerschiffes auf Schatzsuche erinnert an Jasons Reise mit den Argonauten. Durch diese Erweiterungen von Wickies Welt konnten die bei den Geschichten schon rituellen Standardsituationen auf ein Minimum reduziert werden, und so wird nur kurz im Dorf haltgemacht (ganz ohne Halvars Frau Ylva und die kleine Ylvi ist eine Wickiegeschichte nicht vollständig) und schon geht es weiter auf die Suche zuerst nach dem entführten Halvar und dann dem "verlorenen Schatz" (auch Spielberg lässt schön grüßen). Der Film ist flott erzählt und mehr als sein Vorgänger auf sein junges Zielpublikum zugeschnitten. Es gibt allerdings auch ein paar Momente für die Väter im Publikum, so etwa die Insel der Model-Walküren und als schönster Lacher das Wikingerschiffe-Quartett.
Als Identifikationsfigur für die Mädchen an den Kinokassen wird die Svenja souverän und mit sympathischer Keckheit von Valeria Eisenbart gespielt und Jonas Hämmerle ist, wie schon im ersten Teil mit seiner Mischung aus Angst, Schlauheit, Witz und Gutmütigkeit ein absolut überzeugender Wickie. Auch die anderen Figuren sind wieder durch sorgfältiges Casting und viel Maske den aus der Zeichentrickserie ja gut bekannten Figuren verblüffend ähnlich und jeder hat zumindest einen kleinen Auftritt, in dem er mit seiner Marotte im Mittelpunkt steht.
Günther Kaufmann darf als der Schreckliche Sven diesmal besonders heftig den Schmierenkomödianten geben, und er tut dies mit sichtlicher Freude und der Rolle angemessen, denn übertreiben kann ein Schauspieler in solch einem Film gar nicht. Das Abenteuer ist zwar rasant und spannend, aber nie so furchteinflößend inszeniert, dass die kleinsten Zuschauer sich zu sehr ängstigen. Die 3D Effekte sind schließlich erstaunlich effektiv eingesetzt, denn statt der inzwischen schon abgenutzten Tricks wie auf das Publikum zufliegende Speere wird hier mehr darauf gesetzt, die Räume intensiver wirken zu lassen. Mit viel stürmischer See, Svens düsterer Burg, einer Sturzfahrt durch die Schlucht des Odin und dem Palast des ewigen Eises bietet das Drehbuch viel Gelegenheit für solche spektakulären digitalen Spielorte und der Film kann nicht nur auf dieser Ebene bei dem hohen internationalen Standard mithalten. So zeigen sich bei WICKIE AUF GROSSER FAHRT keine von jenen Abnutzungserscheinungen, unter denen so viele Fortsetzungen leiden.