Voll gepunktet

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der für ein junges amerikanisches Zielpublikum konzipierte Film überrascht zunächst durch die Tatsache, daß er sich von vergleichbaren Genrefilme wie „American Pie“ deutlich abhebt.
Dies durch die sorgfältige und typengerechte Besetzung der Rollen (Junge und Alte), wobei besonders Scarlett Johansson („Lost in Translation“), Erika Christensen („Traffic“) und Leonardo Nam zu beachten sind. Gleiche Sorgfalt wurde bei Kameraführung, Auswahl des Musikscores und der stimmigen Ausstattung angewandt.
Reizvoll ist die Grundidee, sechs sehr unterschiedliche Highschool-Schüler zu einer verschworenen Clique zusammenzuführen, die sich mittels eines abenteuerlichen Einbruchs die Lösungen für einen Universitäts-Eignungstest auf kriminelle Weise beschaffen wollen. Daß sie von diesen dann doch nicht Gebrauch machen und auf ehrliche Weise zum Ziel kommen, gehört zu einer Fülle von moralischen und typisch amerikanischen Lebensmaximen, die in ihrer Eindimensionalität dann doch etwas zu viel des Guten sind. Erfreulich aber ist, daß dieser Film ohne die sonst üblichen Handlungsmuster und Klischees und ohne plumpe sexuelle Anspielungen bzw. Fäkalsprache auskommt und dennoch sein Ziel, gut zu unterhalten, erreicht.