Tucker- a man and his dream

Kurzbeschreibung

Die authentische Geschichte des Preston Tucker, der Ende des 2. Weltkrieges den Traum hatte, das schnellste und sicherste Auto zu bauen, aber an der mächtigen Konkurrenz scheiterte.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Unterhaltungsfilm; Spielfilm
Regie:Francis Ford Coppola
Darsteller:Jeff Bridges; Joan Allen; Martin Landau
Drehbuch:Arnold Schulman; David Seidler
Kamera:Vittorio Storaro
Schnitt:Priscilla Nedd-Friendly
Musik:Joe Jackson
Länge:110 Minuten
Verleih:Neue Constantin
Produktion: Lucasfilm Ltd.
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

"Tucker" erzählt von jenem fast legendären amerikanischen Auto-Konstrukteur, der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mit neuen Ideen die Branche revolutionieren und die Autofahrer mit wesentlich besseren und sicheren Autos hätte versogen können, wenn die großen Automobilfirmen ihn nicht systematisch kaputtgemacht hätten. Im Mittelpunkt des Films steht so der Traum vom Selfmademan, von den Ideen, die sich - ginge es mit rechten Dingen nur zu - gegen die Industrie durchsetzten sollten. Gleichzeitig betreibt der Film die Entlarvung der übermächtigen, mit der Politik verflochtenen Wirtschaft. Und in der Geschichte vom scheiternden Genie wird schließlich auch die Erfahrung des Regisseurs Francis Ford Coppola verarbeitet.

Der Film ist in seiner historischen Ausstattung gut gelungen (und zwar nicht nur in der Ansammlung der zahlreichen Tucker- und vieler anderer Auto-Modelle), er verzichtet in der Besetzung der Gestalten auf markante Gesichter und Charakterisierungen, ist aber - wie die Fotos der historischen Personen im Film zu belegen scheinen - darin den damaligen Protagonisten anscheinend adäquat. In der Sprache und in der Durchgestaltung der einzelnen Szenen befleißigt er sich einer Überdeutlichkeit, die (etwa in der Gestalt von Howard Hughes) bei aller Treffsicherheit fast etwas Schulmeisterliches an sich hat.

So ist ein mitreißender Film entstanden, der neue thematische oder gestalterische Perspektiven eröffnet. Aber es ist andererseits ein warnender Film, der die Frage nach dem American Way of Life (auch im Blick auf die Konkurrenzfähigkeit einer verkrusteten Wirtschaft) nicht nur vordergründig stellt.