Teufelskicker

Kinostart: 11.03.10
VÖ-Datum: 16.09.10
2010
Filmplakat: Teufelskicker

FBW-Pressetext

Ganz klar: Die Fußballleidenschaft bestimmt das Leben von Moritz. Als seine Mutter sich allerdings kurzentschlossen vom Vater – der auch Trainer seiner Mannschaft ist – trennt und mit Moritz zu Opa Rudi zieht, beginnt die Suche nach einem neuen Team. Dabei bekommt er bald ungewöhnliche Unterstützung und sieht sich scheinbar unschlagbaren Gegnern ausgeliefert... TEUFELSKICKER setzt auf akrobatische Fußballtricks, freche Kids und viel viel Tempo und geht mit diesem Konzept eindeutig in Führung. Spaß und Witz wie auch Teamgeist und wahre Freundschaft kommen in diesem sportlichen Abenteuer nicht zu kurz. Frauke Nahrgang lieferte die literarische Vorlage, die bei Schulkindern zum Bestseller avancierte. Eine Story mit abwechslungsreicher Unterhaltung und unbeschwertem Sommerfeeling. Da heißt es Mitfiebern bis zur letzten Spielminute!

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kinderfilm; Abenteuerfilm
Regie:Granz Henman
Darsteller:Benno Fürmann; Henry Horn; Dario Barbanti; Marvin Schlatter; Kaan Aydogdu
Drehbuch:Granz Henman; Christoph Silber
Buchvorlage:Frauke Nahrgang
Kamera:Jörg Widmer
Webseite:;
Weblinks:;
Länge:111 Minuten
Kinostart:11.03.2010
VÖ-Datum:16.09.2010
Verleih:Universal
Produktion: UFA Cinema GmbH, Phoenix Film;
FSK:0
Förderer:FFA; MBB; Filmstiftung NRW; DFFF
DVD EAN-Nummer:5050582775303
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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Elf Freunde sollt ihr sein!“ Dieser Wunsch jedes Fußballtrainers scheint bei den Teufelskickern von seiner Erfüllung weit entfernt. Sie haben keinen Trainer, keinen Bolzplatz und auch keinen Teamgeist. Da muss erst Moritz’ Großvater, ein abgehalfterter Exkicker an die Jungs appellieren, die als große Ausnahmeerscheinung ein Mädchen, nämlich Catrina in ihrer Mitte dulden. Catrina verbindet mit ihrer Mitwirkung bei den Teufelskickern den innigen Wunsch, es ihrem Stiefvater so richtig zu zeigen, der mit Inbrunst die Mannschaft des VFB unterstützt und man glaubt es kaum, auch vor übelsten Machenschaften wie der Bestechung des Schiedsrichters nicht zurückschrickt.

Nachdem auch Elternzwist und Erwachsenenprobleme irgendwie überwunden, die Teufelskicker vom Großvater fit gemacht sind und dann doch ohne ihn das entscheidende Spiel gewinnen müssen, sieht die Welt wieder freundlich aus und jeder bekommt, was er verdient. Der großmäulige Unternehmerssohn seinen Nasenstüber, Moritz Eltern einander und der Großvater die Genugtuung, seinen ewigen Gegner besiegt zu haben.

Der Film geht mit Elan zur Sache, die Rooftop-Gang, die die Kickermannschaft komplettiert, bietet mit ihrer Akrobatik hohe Schauwerte und rasantes Tempo. Die jungen Schauspieler sind mit großem Einsatz bei der Sache, besonders der kleine Mehmet (Kaan Aydogdu) als „Manager“ überzeugt durch Charme und beeindruckendes Spiel. Dass auch in diesem Film die Erwachsenen karikaturhaft überzogen agieren, ist man aus zahlreichen Kinderfilmen gewohnt.

Die Regie wirkt allerdings in einzelnen Szenen hölzern. Wenn Tokio vom Tod seines kleinen Bruders berichten muss, gerät die Inszenierung unangemessen und wenig sensibel. Dagegen wird die „Multikulti“-Gesellschaft angenehm selbstverständlich inszeniert. Familienfragen finden am Rande statt und entwickeln sich zum Ende erwartungsgemäß positiv. Sportliche Fairness erscheint noch wenig ausgeprägt und weicht häufigen Prügeleien und Rüpeleien. Die Nationalspieler Podolski und Lahm, die als große Vorbilder Moritz’ Fantasien beflügeln, könnten hier motivierend auf die Teufelskicker und ihre Fans einwirken.