Spurensuche - Umwege zur Wahrheit

Kinostart: 22.07.05
2004
Filmplakat: Spurensuche - Umwege zur Wahrheit

Kurzbeschreibung

Eine seltene Konstellation: vier Generationen am Tisch eines Schnellrestaurants: Großvater, sein (verlorener) Sohn, dessen Sohn mit seinem Jungen. Eine "normale" Familie, aber welche Schicksale verbergen sich dahinter?
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Jordan Roberts
Darsteller:Miachael Caine; Jonah Bobo; Josh Lucas
Drehbuch:Jordan Roberts
Weblinks:;
Länge:80 Minuten
Kinostart:22.07.2005
Verleih:Warner
Produktion: Warner Independent Pictures
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach einem etwas mühsamen und langsamen und für den Zuschauer verwirrenden Einstieg entwickelt diese Geschichte dann doch allmählich ein ganz eigenwilliges Tempo, das der Handlung durchaus gerecht wird. Es geht um vier Mitglieder einer Familie, Urgroßvater, Großvater, Sohn und Enkel, die durch das Vermächtnis des sterbenden Urgroßvaters aneinander gebunden werden zu einer letzten Reise. Großvater, Sohn und Enkel treten diese Reise mit der Urne des Verstorbenen an, um die Asche während ihrer Fahrt durch Amerika an verschiedenen Orten zu verstreuen. Ziel und Zweck dieses Unternehmens ist es, daß auf geheimen Wunsch des Toten der Rest der Familie zusammenwächst, denn der Großvater hat seinen Sohn als Kind im Stich gelassen und soll nun endlich den Weg zurück in die Familie finden. Manches an der Handlung erscheint reichlich konstruiert, aber dennoch wirken diese Menschen, die ganz allmählich aufeinander zugehen, in ihren Gefühlen überzeugend und anrührend.

Gelegentlich versucht der Film ähnlich wie „Last Orders“ - im übrigen spielt Michael Caine auch in „Spurensuche“ den Mann, dessen Asche in alle Winde verstreut werden soll - Momente des Absurden und der skurrilen Komik in die eher tragische Handlung einzuführen. Letztlich aber geht es hier um ernste Themen wie Vergebung und um Aussöhnung zwischen den Generationen einer zerstörten Familie und ihre Selbstfindung auf dieser Reise ins Ungewisse. Das wirkt zwar an manchen Stellen ein wenig zu sehr am Reißbrett eines Drehbuchautors entworfen zu sein, aber dank der Darsteller, wie Christopher Walken und Michael Caine, ist man dann doch immer wieder am Verlauf dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte interessiert.