Sneakers - Die Lautlosen

Kinostart: 28.01.93
1992
Filmplakat: Sneakers - Die Lautlosen

Kurzbeschreibung

Im Kampf um ein Computersystem, dessen Besitz gefährliche Macht verspricht, liefern sich diverse Interessenten eine heftige Auseinandersetzung.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie; Kriminalfilm
Regie:Phil Alden Robinson
Darsteller:Robert Redford; Dan Aykroyd; Sir Ben Kingsley
Drehbuch:Phil Alden Robinson
Kamera:John W. Lindley
Schnitt:Tom Rolf
Musik:James Horner
Länge:126 Minuten
Kinostart:28.01.1993
Verleih:Universal
Produktion: Universal Studios
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Welt werde nicht mehr von Köpfen regiert, sondern von Nullen, sagt (sinngemäß) ein resignierter Geheimdienstmann, und er meint es wörtlich: die Nullen, die zu den Computerzahlen gehören, deren Herrschaft sich inzwischen die ganze Erde unterworfen hat. Wer mit Computer so virtuos umgehen versteht, wie das nicht ganz „astreine“ Spezialistenquintett um Robert Redford und Sidney Poitier, das jedes Schloss zu knacken, jede Alarmanlage außer Betrieb zu setzen vermag, der ist in der Lage, sich „fast“ alle wünsche zu erfüllen, auch wenn es nur ganz kleinbürgerliche sind.

Dieser Film, der zeitweilig nicht weiß, ob er ein Action-Werk oder eine Gaunerkomödie werden will, gerät nicht nur zum Computer-Lehrstück, sondern zum Exempel dafür, dass ein geschicktes Drehbuch auch aus einem so komplizierten Milieu wie dem der elektronischen Zahlen fantasievolle Stimmung und geradezu beunruhigende Spannung herausholen kann. Die „Lautlosen“, die einmal „Sneakers“, werden hier vorgeführt, die jedoch wenn sie einmal nicht mehr oder weniger legal ihren trickreichen Geschäften nachgehen, recht ausgelassen und lautstark sein können.

Immer im richtigen Augenblick streut die Regie komödiantische Einlagen in das aufregende Spiel, ironisierende Berechnungen, die für Kurzweil sorgen und Logik, wen sie sich allzu anstrengend breit macht, sofort ad absurdum führt. Da vergehen zwei Stunden wie im Flug und machen nicht einmal Abwechslung durch Brutalitäten, gewagte Autojagden oder gar giftige Erotik erforderlich. Das Ergebnis ist intelligente Unterhaltung in einem Genre, das amerikanische Filmemacher perfekt beherrschen.