Sieben Jahre in Tibet

Kinostart: 13.11.97
1997
Filmplakat: Sieben Jahre in Tibet

Kurzbeschreibung

Unter Zurücklassung seiner schwangeren Frau bricht (1939) der
österreichische Olympiasieger von 1936 Heinrich Harrer zu einer
Expedition in den Himalaya auf, von der er erst 1951 zurückkehren
sollte.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Spielfilm
Regie:Jean-Jacques Annaud
Darsteller:Brad Pitt; David Thewlis; B.D. Wong
Drehbuch:Becky Johnston
Buchvorlage:Heinrich Harrer
Kamera:Robert Fraisse
Schnitt:Noëlle Boisson
Musik:John Williams
Weblinks:;
Länge:135 Minuten
Kinostart:13.11.1997
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Mandalay Productions, Santa Monica, Calif., Mandalay Productions;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

"Sieben Jahre in Tibet" ist ein großer und groß angelegter Film,
der die zwölfjährige abenteuerliche Odyssee Heinrich Harrers (und
seines Gefährten Peter Aufschnaiter) durch Indien und Tibet in
gut zwei Filmstunden nachzeichnet und dabei einen ganz großen
Bogen überspannen muß, den er - mit nur wenigen Längen -
meistert.

In seiner sehr geradlinigen Erzählweise ist er, soweit filmisch
möglich, um historische Korrektheit bemüht und bietet dem
Zuschauer mehr als nur einen unterhaltsamen opulenten
Abenteuerfilm.

"Sieben Jahre in Tibet" ist einerseits eine fast quasi
dokumentarische Filmreportage über die Schicksale seiner
Protagonisten von 1939 - 1951. Andererseits ein fotografisch
faszinierendes Werk mit zum Teil atemberaubenden Aufnahmen des
(in den argentinischen Anden nachempfundenen) tibetischen
Hochlandes und tibetischen Volkstreibens. Trotz fehlender
Dreherlaubnis an den Originalschauplätzen gelingt es einer
vorzüglichen Kamera, grandiose und überzeugende Bilder
einzufangen.

Ein gleiches Lob verdient die Ausstattung, die tibetanische
Milieus, soweit der Ausschuß es beurteilen konnte, der Realität
getreu nachgestaltete. Hervorzuheben sind auch die beiden
Hauptdarsteller, wobei Brad Pitt allerdings als
unwiderstehlicher, wenn auch egozentrischer "arischer"
Strahlemann deutlich besser ist als in der Rolle des durch
buddhistische Erkenntnisse Geläuterten.