Sideways

Kinostart: 03.02.05
2004
Filmplakat: Sideways

FBW-Pressetext

Das Reisetagebuch von zwei ungleichen Freunden, die auszogen, Wein und Sex zu genießen, entpuppt sich als intelligente und einfühlsame Beschreibung von Menschen und Landschaften, subtil und leise, humorvoll - ironisch, aber auch mit bitteren Lebensweisheiten durchsetzt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Alexander Payne
Darsteller:Paul Giamatti; Thomas Haden Church; Virginia Madsen
Drehbuch:Alexander Payne; Jim Taylor
Weblinks:;
Länge:127 Minuten
Kinostart:03.02.2005
Verleih:Fox
Produktion: Fox Searchlight Pictures, Michael London Production; Sideways Production;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Das ungleiche Paar, der scheinbar ewige Looser Miles und Jack mit seiner schier unerschütterlichen Frohnatur, wollen die letzte Woche vor Jacks Hochzeit im kalifornischen Weinanbaugebiet noch mal so richtig auskosten.

Die Geschichte der seltsamen Freundschaft funktioniert als Tragikkomödie und ist gleichzeitig eine Art von Road Movie. Der Plot ist konventionell gebaut und bietet eine gute Grundlage für einen recht unterhaltsamen Film, der nie aufklären oder schockieren will. Er zeigt, wie die beiden Freunde versuchen, mit ihren Lebenslügen zurechtzukommen. Obwohl sie gemeinsam unterwegs sind, entwickeln sich auf Grund ihrer recht unterschiedlichen Lebensweisen teilweise parallel laufende Episoden, die aber immer wieder miteinander verwoben werden. Die Darsteller der beiden Hauptpersonen wurden treffsicher und typengerecht ausgewählt und können deshalb in ihren Rollen auch visuell überzeugen.

Aus dem gesamten Handlungsverlauf sticht besonders eine Szene in ihrer Doppelbödigkeit und durch die darstellerische Umsetzung hervor: Als Miles und Maja über ihre bevorzugten Rebensorten philosophieren, zählen beide solche Besonderheiten auf, wie Lebendes bedarf besondere Pflege, sensibel wegen der dünnen Haut, die sie sich selbst und dem anderen zuordnen. Doch diese vertraute Nähe bringt sie zunächst einander nicht näher.
Das ganze Geschehen ist in eine für die kalifornische Weingegend typische, etwas diffuse Lichtstimmung getaucht.

Der Film vermeidet bis auf wenige Ausnahmen Tiefgang und bleibt daher mehr an der Oberfläche, ohne deshalb platt zu wirken.