Shaking A Singapore Spear

Kurzbeschreibung

Shakespeares klassische Werke für die Generation der Digital Natives in Singapur - in Zusammenarbeit mit dem Shakespeare Institut Stratford-upon-Avon-
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm; Kurzfilm
Regie:Hannes Rall
Drehbuch:Hannes Rall; Alvin Tay; Xue Enge
Kamera:Elke Reinhuber
Musik:Andrew Scott Bell
Länge:16 Minuten
Produktion: Hannes Rall

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

William Shakespeare ist der größte Dramatiker der Neuzeit und ein unverwüstlicher Klassiker, der nicht nur die englische Sprache, sondern auch die dramatische Kunst überhaupt entscheidend geprägt hat. Doch was macht man mit so einer Ikone des Theaters und der Literatur?

Der renommierte Trickfilmer Hannes Rall, der als Professor für Animation an der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur lehrt, hat sich darüber seine Gedanken gemacht und einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf Shakespeare gewählt. Er interviewt junge Leute in Singapur und befragt sie nach ihren Ideen und Kenntnissen, nach den Einsichten, die sie aus der Beschäftigung mit Shakespeare gewonnen haben und was dieser räumlich wie zeitlich ferne Dichter für sie und ihr Leben als Digital Natives bedeutet.

Den Auftakt macht ein Shakespeare-Forscher aus Birmingham, der dem Publikum einige der Kultstätten zeigt, die mit dem Leben des großen Dramatikers verbunden sind. Michael Dobson ist nicht nur ein begnadeter Kenner des Werkes von Shakespeare, sondern auch ein überaus eloquenter und sehr britischer Mann des feinen Humors. Dieser fungiert dann auch als Brücke zum Hauptteil des Filmes, in denen die jungen Leute zu Wort kommen. Ausgestattet mit den Fragen, die Dobson als interessant formuliert hat, stehen sie Rede und Antwort und geraten dabei auch auf der Bildebene durch Animationen tatsächlich in die Welten des William Shakespeare. SHAKING A SINGAPORE SPEAR nähert sich auf filmisch spielerische Art der Frage, inwiefern das Werk William Shakespeares heute, 400 Jahre nach seiner Entstehung, in einer globalisierten und digitalisierten Welt noch Relevanz im Bewusstsein junger Menschen besitzt.

Ausdrücklich lobte die Jury die sehr fantasievolle künstlerische Umsetzung, die Interviews mit animierten Einschüben kombiniert und so den akademischen Umgang mit William Shakespeare in ganz neuem, bunten und fröhlichen Licht erscheinen lässt.