Serenity

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Serenity“ bedeutet „Heiterkeit“ und ist der Name des Raumschiffes einer kleinen Gruppe von Raubrittern und Rebellen, die ehemals für die Weltraum-Allianz gekämpft haben, jetzt aber bei kleinen Raubzügen das notwendige Geld für ihr Überleben und die Reparatur ihres Raumschiffes zusammenstehlen. Aber gar nicht so heiter ist, auf was sie sich jetzt eingelassen haben. Die Gastfreundschaft an Bord für ein außergewöhnliches Mädchen und ihren Bruder versetzt sie in eine alptraumhafte Verfolgungs-Odyssee durch die Galaxie.
Im Gegensatz zu vielen Epigonen der „Star Wars“ und den „Star Trek“-Episoden läßt sich dieser Film doch viel Neues einfallen. Auf permanente digitale Materialschlachten und Sternenkriege wurde wohltuend verzichtet, dafür rückt Zwischenmenschliches unter der Raumschiffbesatzung mehr in den Vordergrund. Die Charaktere der Rebellen erhalten dadurch starke Konturen, wobei die Frauenrollen besonders gut entwickelt sind.
Interessante neue Bilder verdankt der Film einer einfallsreichen Ausstattung und fantasievollen Bauten. Die Musik und Geräusch(Kampf!)-Kulisse ist wohltuend zurückgenommen. Und die im Genre sonst übliche Gewaltorgie ist hier weniger effektiv eingesetzt und durch eindrucksvolle Kung-Fu-Kämpfe ersetzt worden.