Schtonk

Kinostart: 12.03.92
1991
Filmplakat: Schtonk

Kurzbeschreibung

Zwei miese Typen, der Fälscher und ein Reproter, "entdecken" die Tagebücher Hitlers und schlagen aus diesem "Knüller" so lange Kapital, bis ihre Karrierre hinter Gittern endet.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Helmut Dietl
Darsteller:Götz George; Uwe Ochsenknecht; Christiane Hörbiger
Drehbuch:Helmut Dietl; Ulrich Limmer
Kamera:Xaver Schwarzenberger
Schnitt:Tanja Schmidbauer
Musik:Konstantin Wecker
Länge:115 Minuten
Kinostart:12.03.1992
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Bavaria Atelier GmbH, WDR Köln
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dieser Film ist eine Groteske, die die groteske Situation der Wirklichkeit kaum einholen kann. Er will nicht selber reflektieren, sondern dem Zuschauer für die Reflexion überlassen. Dies wird von einer Minderheit bemängelt. Für die Mehrheit des Ausschusses hält die Groteske die ihr eigene Spannung und ihr Tempo bis zum Schluss durch.

Jede einzelne Szene ist überzeichnet, so wie auch jedes dahinterliegende reale Geschehen nur als überzeichnet werden kann. Dadurch fehlt dem Film ein feinsinniger Humor, was ihn für einen teil des Ausschusses auch umkippen lässt. Die Musik wird als ebenso aufdringlich empfunden, weil auch ihr die Zwischentöne notgedrungen fehlen. Dabei setzt die Anfangszene – die im Ausschuss sehr kritisch kommentiert wird – einen vielschichtigen Akzent. Gelobt werden die Szenen aus dem Dunstkreis der Nazis, während gleichzeitig bedauert wird, dass man über die internen Spannungen im Pressehaus nicht genügend erfährt.