Richy Guitar

Kinostart: 07.07.85
1984

Jurybegründung

Der Film spricht durch einen eigenen erzählerischen Rhytmus an, der einer zurückhaltenden Darstellung von Gefühlen und Verhaltensweisen sehr zugute kommt. Als besonders überzeugend wird empfunden, dass auf jede Art von Starkult und auf extreme ästhetische Dispositionen verzichtet wird. Der Umgang mit den Schauplätzen verdient eine Hervorhebung. Es wird ein überzeugender Weg zwischen den verschiedenen Handlungsfeldern und Einzelgeschichten gefunden, der originell und realistisch ist. In der Besprechung wurde auch unter verschiedensten Gesichtspunkten diskutiert, dass der Film vielen Jugendlichen eine Chance gibt, sich mit diesen einzelnen, "typisch Berliner" Geschichten selbst wiederzufinden. Das Einbeziehen von Künstlern mit großen Name, hier am Beispiel von Nena, geschieht in einer unaufdriglichen Art, ebenso wie das Erzählen der Beziehung zu dem Alten, auf den RIchy in dem abrissreifen Haus trifft. Hier begegnen sich die Welten der gut getroffenen Jugendlichen und der "ganz alten" Generation, die sich gegenseitig offensichtlich ganz viel zu geben haben.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Michael Laux
Darsteller:Farin Urlaub; Bela B. Felsenheimer; Hans Runge
Drehbuch:Michael Laux
Kamera:Hans Günther Bücking
Schnitt:Clarissa Ambach
Musik:Die Ärzte
Länge:91 Minuten
Kinostart:07.07.1985
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film spricht durch einen eigenen erzählerischen Rhytmus an, der einer zurückhaltenden Darstellung von Gefühlen und Verhaltensweisen sehr zugute kommt. Als besonders überzeugend wird empfunden, dass auf jede Art von Starkult und auf extreme ästhetische Dispositionen verzichtet wird. Der Umgang mit den Schauplätzen verdient eine Hervorhebung. Es wird ein überzeugender Weg zwischen den verschiedenen Handlungsfeldern und Einzelgeschichten gefunden, der originell und realistisch ist. In der Besprechung wurde auch unter verschiedensten Gesichtspunkten diskutiert, dass der Film vielen Jugendlichen eine Chance gibt, sich mit diesen einzelnen, "typisch Berliner" Geschichten selbst wiederzufinden. Das Einbeziehen von Künstlern mit großen Name, hier am Beispiel von Nena, geschieht in einer unaufdriglichen Art, ebenso wie das Erzählen der Beziehung zu dem Alten, auf den RIchy in dem abrissreifen Haus trifft. Hier begegnen sich die Welten der gut getroffenen Jugendlichen und der "ganz alten" Generation, die sich gegenseitig offensichtlich ganz viel zu geben haben.