Prometheus - Dunkle Zeichen

Kinostart: 09.08.12
VÖ-Datum: 07.12.12
2012
Filmplakat: Prometheus - Dunkle Zeichen

FBW-Pressetext

Bei ihren Ausgrabungen und Forschungen entdecken die Wissenschaftler Shaw und Holloway immer wieder rätselhafte Zeichen an den Wänden, die sich quer über den ganzen Globus wiederholen. Gemeinsam mit der Crew des Forschungsraumschiffes Prometheus machen sich die beiden auf, um die Antwort auf wichtige Fragen nach dem Ursprung der Zeichen und somit auch der Menschheit zu erhalten. Doch die Suche nach Antworten wird bald zu einem gefährlichen Wettlauf mit der Zeit. Denn auch andere Wesen haben Pläne. Vielleicht sogar mit uns. Meisterregisseur Ridley Scott ist wieder da und knüpft mit seinem neuesten Meisterwerk problemlos an seine Erfolge mit ALIEN und BLADE RUNNER an. Dabei verhandelt er wichtige und existenzielle Fragen und verpackt sie in einen gewaltigen und hypnotisierenden Bilder- und Soundrausch. Ob Noomi Rapace als toughe weibliche Actionheldin, Michael Fassbender als faszinierend ambivalenter Android oder auch Charlize Theron als androgyne Leiterin der Mission - sie alle überzeugen in ihren jeweiligen Rollen. Die Bedrohung durch eine fremde Spezies ist jederzeit greifbar und überträgt sich auf den Zuschauer, der, auch durch die 3D-Effekte, immer mitten im Geschehen ist. Ridley Scott findet in diesem Science-Fiction-Film nicht für alle Fragen Antworten. Doch eines ist sicher: Allein sind wir wirklich nicht.

Filminfos

Gattung:Science-Fiction; Spielfilm
Regie:Ridley Scott
Darsteller:Noomi Rapace; Michael Fassbender; Guy Pearce; Idris Elba; Logan Marshall-Green; Charlize Theron; Sean Harris; Rafe Spall
Drehbuch:Jon Spaihts; Damon Lindelof
Kamera:Dariusz Wolski
Schnitt:Pietro Scalia
Musik:Marc Streitenfeld
Webseite:;
Weblinks:;
Länge:124 Minuten
Kinostart:09.08.2012
VÖ-Datum:07.12.2012
Verleih:Fox
Produktion: Twentieth Century Fox Film Corporation, Brandywine Productions; Dune Entertainment; Scott Free Productions;
FSK:16
BD EAN-Nummer:4010232057723
DVD EAN-Nummer:4010232057716
Anbieter-Link:
DVD Extras:Entfallene und alternative Szenen

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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Als sich die Crew des Forschungsraumschiffes Prometheus auf einen fremden Planeten aufmacht, um dort den Ursprung der Menschheit zu finden, gerät sie schnell in gefährliche Situationen, aus denen es anscheinend kein Entrinnen gibt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ridley Scott (ALIEN, BLADE RUNNER) meldet sich auf beeindruckende Art und Weise im Science Fiction Genre zurück. Die Jury war insbesondere von der technischen Seite des Films mehr als überzeugt. „State of the art“-Qualitäts-3D: epische Bilder und Effekte, teils holografisch, innerhalb einer Vielzahl von Ebenen ideenreich in Szene gesetzt, dazu ein ausgeklügeltes und betörendes Sounddesign. Ganz großes Kino also, welches den großen Vorführ-Saal als unbedingte Voraussetzung hat, um entsprechend eindringlich wirken zu können.

Auch inhaltlich kann der Film bemerkenswerte Akzente setzen: Mit der Erzählung einer spannenden, zum Teil auch poetischen Schöpfungsgeschichte mit allerlei Anleihen an die Mythologie, der unbedingten Suche nach dem Schöpfer und der Beschäftigung mit dem Erschaffen von Leben überhaupt werden existenzielle Fragen der Menschheit angesprochen. Besonders ist dabei die darstellerische Leistung von Michael Fassbender hervorzuheben und zu würdigen. Sein ambivalentes, raffiniertes Agieren als „Roboter im menschlichen Gewand“ fordert den Betrachter ständig dazu auf, über seine Gestik und Mimik sein Geheimnis zu ergründen, sein nächstes Handeln vorauszuahnen, Dinge voraus zu sehen – ein Ansinnen, das aber ohne Erfolg bleiben wird und gerade deshalb so vereinnahmend und faszinierend wirkt. Gerade im Hinblick auf die Weiterentwicklung einer „Mensch-Maschinen“ Figur, wie man sie ja aus vielen anderen Sci-Fi-Filmen kennt, ist diese Leistung geradezu als meisterlich zu bezeichnen.

In all seiner hochgerüsteten technischen Ausdrucksstärke hat PROMETHEUS allerdings auch seine Schwächen. Manchmal fühlt sich der Betrachter ein wenig verloren in der Mehrdeutigkeit, werden die existenziellen Themen eher langatmig erzählt, fehlt es in den Dialogen ein wenig an Biss und klärender Direktheit. PROMETHEUS ist dunkles Überwältigungskino par excellence, das sich manchmal zu sehr in seinen genialen Bildern erschöpft und dabei den Betrachter durch seine nicht immer zugängliche Art und Weise auf Abstand hält, auch deshalb, weil klare Aussagen zu vielen angeschnittenen Themen eher vermieden werden. Gleichwohl ist dieser geheimnisvoll wirkende, fordernde und rätselhafte Film ein Erlebnis seiner Art, das sicher auch Freunde der Filmkunst ansprechen wird.