Pretty Woman

1990

Jurybegründung

Hollywood wirbt mit sich selbst. Im Land der Träume wurde einmal mehr ein Film angesiedelt, der von zwei Liebenden handelt, die nicht zusammen kommen können, bis sich am Ende der Traum, das Märchen, doch noch erfüllt. Das Märchen, das den Aufstieg einer kleinen Straßendirne zur Auserwählten eines Kapitalistenprinzen zu schildern sich nicht scheut – mit allen Mitteln des großen Unterhaltungskinos, in dem dieses Thema nie veralten wird.



Der Ausschuss war sich einig: Dies ist ein frivoler und zugleich moralischer Film; ein Film mit Klischees, die am Ende durch Menschen ersetzt werden; ein Film von der Boshaftigkeit des Individums, aber auch von seiner Verletzlichkeit, die arm und reich gleichermaßen betrifft. Alles kann gekauft werden, so wieder einmal die Lehre, nur die Liebe nicht. Und Höhenangst, so eine weitere These, vergeht, wenn man nicht nach unten, sondern nach oben schaut.



Da dieser ebenso routiniert wie behutsam inszenierte Film, der oft aus kleinsten Beobachtungen subtile Wirkungen holt, und dies von sensiblen Darstellern getragen und auf einem Niveau fotografiert wurde, wie man es bei amerikanischen Produktionen dieses Genres fast als selbstverständlich erwartet, da überdies die Musik alle Stimmungen trefflich widerspiegelt, und auch über die deutsche Synchronisation nur Gutes zu berichten ist, fiel es dem Ausschuss nicht schwer, sich auf das höchste Prädikat zu verständigen.
Prädikat besonders wertvoll

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Hollywood wirbt mit sich selbst. Im Land der Träume wurde einmal mehr ein Film angesiedelt, der von zwei Liebenden handelt, die nicht zusammen kommen können, bis sich am Ende der Traum, das Märchen, doch noch erfüllt. Das Märchen, das den Aufstieg einer kleinen Straßendirne zur Auserwählten eines Kapitalistenprinzen zu schildern sich nicht scheut – mit allen Mitteln des großen Unterhaltungskinos, in dem dieses Thema nie veralten wird.

Der Ausschuss war sich einig: Dies ist ein frivoler und zugleich moralischer Film; ein Film mit Klischees, die am Ende durch Menschen ersetzt werden; ein Film von der Boshaftigkeit des Individums, aber auch von seiner Verletzlichkeit, die arm und reich gleichermaßen betrifft. Alles kann gekauft werden, so wieder einmal die Lehre, nur die Liebe nicht. Und Höhenangst, so eine weitere These, vergeht, wenn man nicht nach unten, sondern nach oben schaut.

Da dieser ebenso routiniert wie behutsam inszenierte Film, der oft aus kleinsten Beobachtungen subtile Wirkungen holt, und dies von sensiblen Darstellern getragen und auf einem Niveau fotografiert wurde, wie man es bei amerikanischen Produktionen dieses Genres fast als selbstverständlich erwartet, da überdies die Musik alle Stimmungen trefflich widerspiegelt, und auch über die deutsche Synchronisation nur Gutes zu berichten ist, fiel es dem Ausschuss nicht schwer, sich auf das höchste Prädikat zu verständigen.