Polnische Ostern

Kinostart: 12.05.11
2010
Filmplakat: Polnische Ostern

FBW-Pressetext

Werner Grabosch hat seine Tochter verloren. Allein kümmert er sich um seine Enkelin Mathilda, die er über alles liebt. Eines Tages steht Mathildas Vater Tadeusz vor der Tür und nimmt sie mit nach Polen. Doch Werner lässt sich das nicht gefallen. Bewaffnet mit einem raffinierten Plan und handfesten Vorurteilen begibt er sich nach Czestochowa, um seine Enkelin zurückzuholen. Doch alles kommt anders. Die hübsche Geschichte rund um einen verbitterten Mann, der auf seine alten Tage seine komplette Lebenseinstellung überdenkt, ist heiter-melancholisch inszeniert und überzeugt vor allem durch die wunderbare Schauspielleistung von Henry Hübchen. Doch auch die Nebenfiguren versprühen Charme, allen voran die junge Parashiva Dragus, die schon in DAS WEISSE BAND zu sehen war. Kamera und Musik unterstützen die beschwingte Stimmung dieser hübschen polnisch-deutschen Freundschaft.

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Tragikomödie
Regie:Jakob Ziemnicki
Darsteller:Henry Hübchen; Grazyna Szapolowska; Paraschiva Dragus; Adrian Topol; Barbara Wysocka; Violetta Bronner; Waléra Kanischtscheff
Drehbuch:Katrin Milhahn; Jakob Ziemnicki
Kamera:Benjamin Dernbecher
Schnitt:Dirk Grau
Musik:Dirk Dresselhaus
Länge:90 Minuten
Kinostart:12.05.2011
Verleih:Zorro
Produktion: Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH, ZDF;
FSK:6
Förderer:FFA; DFFF; FFHSH

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Werner Grabosch betreibt eine kleine Bäckerei in Rendsburg. Aus seinem schönen Haus, direkt am Nord-Ostsee–-Kanal gelegen, beobachtet der Alleinstehende mit seiner über alles geliebten Enkelin Mathilda die vorbeiziehenden Schiffe. Die Tochter ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und nun will Mathildas polnischer Vater die Kleine mit nach Polen holen.
Doch so leicht gibt Grabosch nicht auf. Über die Osterfeiertage fährt er zu Mathildas neuer Familie im Wallfahrtsort Czestochowa mit dem Plan, sie mit allen Mitteln zurückzuholen. Aber dann kommt alles anders ...
Eine hübsche und sehr sympathische Geschichte rund um deutsch-polnische familiäre Verwicklungen und gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen. Man muss nur den Willen dazu zeigen.
Mit ruhigem Rhythmus inszenierte Jakob Ziemnicki dieses Erstlingswerk mit einem schön gewählten polnisch-deutschen Schauspielensemble, aus dem besonders Henry Hübchen als Grabosch, Adrian Topol als Mathildas Vater und auch die kleine Paraschiva Dragus als Mathilda herausragen. Die Kameraführung und die passende musikalische Begleitung runden das kleine Spiel um Zwischenmenschliches über die Grenzen hinweg ab.