Pitch Black - Planet der Finsternis

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Sicher können sich nur Liebhaber des Genres "Science Fiction"
mit diesem Film anfreunden. Diesen bietet er aber im Rahmen
dieser Gattung Außergewöhnliches:
Daß Menschen auf einem Planeten notlanden müssen, ist zwar nicht
ganz so neu, aber sie kämpfen in diesem Fantasy-Film nach ganz
anderen Regeln der Dramaturgie. Ein Überlebensspiel, das
erstaunlicherweise ohne Helden auskommt, das nur "normale"
Weltraumpassagiere und Underdogs präsentiert und die einzige
Person, die eine gewisse Möglichkeit der Identifikation zuläßt,
am Ende des Films auch noch sterben läßt.
Eine Reihe erstaunlicher Wendungen hat das Drehbuch dann auch
noch parat - bis hin zur Erkenntnis, daß ein nicht unerheblicher
Teil der Handlung sich in der Finsternis abspielt, was die
Bedrohung durch die lichtscheuen Monster noch verstärkt. Dem Film
gelingen dabei einige schöne Effekte, ohne ihn zum puren
Horrorstreifen zu degradieren. Ein ausgefallener Gag ist, daß in
der tödlichen Dunkelheit der nur in der Nacht sehende Sträfling
zum Retter des Unternehmens wird.
Ein Lob gilt der guten Kamera mit schönen Landschaftspanoramen,
ergänzt duch eindrucksvolle Sonnenspiele. Dies gilt auch dem
präzisen Schnitt und einer musikalischen Begleitung, die
ertaunlich zurückhaltend ist und auf zusätzliche Effekthascherei
verzichtet.