Panzerkreuzer Potemkin

Filmplakat: Panzerkreuzer Potemkin

Kurzbeschreibung

Rußland im Jahr 1905.Der russisch-japanische Krieg wirft seine Schatten auch auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Die Disziplin in Armee und Marine wird mit härtesten Maßnahmen aufrechterhalten. Doch unter den Matrosen des Panzerkreuzers „Fürst Potemkin" herrscht dumpfe Meutereistimmung wegen verdorbener Verpflegung. Von ihrem knappen Sold kaufen die Leute das Notwenigste in der Kantine. Zu den grausamsten Konsequenzen entschlossen, befiehlt der Kommandant ein Kommando zusammenzustellen und eine Gruppe von Matrosen auf dem Achterdeck zu erschießen. Unter einer Persenning erwartet die willkürlich ausgesuchte Gruppe auf den Tod, da erhebt sich der Matrose Wakulintschuk und verhindert mit dem Ruf „Die Waffen nieder !", daß die Kameraden getötet werden. Es kommt zum Aufstand - vergeblich versuchen die Offiziere, die Disziplin wiederherzustellen. Während des Kampfes der verzweifelten Mannschaft wird Wakulintschuk vom Kommandanten erschossen. Alle Offiziere werden getötet.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Geschichtsfilm; Spielfilm
Regie:Sergei M. Eisenstein
Darsteller:Aleksandr Antonov; Grigori Alexandrov; Vladimir Baksky; Alina Levshin; Mikhail Gomarov
Drehbuch:N. Agadshanowa
Kamera:Eduard Tisse
Schnitt:Sergei M. Eisenstein
Musik:N. Krjukow
Länge:57 Minuten
Produktion: , Mosfilm, Moskau
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“ verliehen. Er bekräftigt damit die unbestreitbare Tatsache, dass dieser Film von Sergej Eisenstein zu den bleibenden Zeugnissen großartiger Filmkunst zu rechnen ist. Nach wie vor ist die balladeske Wucht dieses berühmten Filmwerks von erregender Gegenwärtigkeit. Auch als Zeugnis für eine wegweisende Bilddramaturgie bleibt dieser Film für alle Zeit ein künstlerisches Dokument von hohem Rang. Über den Film ist im Laufe der Zeit so viel geschrieben worden, dass es sich an dieser Stelle erübrigt, seine inhaltlichen und formalen Qualitäten im Einzelnen zu analysieren. Wohl niemand vermag sich - auch heute noch – der bannenden Wirkung zu entziehen, die beispielsweise von dem fast choreographisch anmutenden Aufbau und der Führung der Massenszenen ausgeht oder auch von der souveränen Aufteilung des Bildraumes (Achterdeck des Schiffes zu Beginn der Meuterei, Vormarsch der zaristischen Garde auf der berühmten Freitreppe von Odessa, die Hafenbilder im Nebel usw.). Kameraführung, Schnitt, Montage sind bis auf den heutigen Tag in der Grundanlage vorbildlich und Maßstab setzend geblieben. (Prager)