Original Sin

Kinostart: 12.07.01
2001
Filmplakat: Original Sin

FBW-Pressetext

Mit einer hervorragenden Besetzung aufwartender erotischer Thriller. Ein von Leidenschaft, List, Betrug und Verzweiflung geprägtes Beziehungsdrama.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller
Regie:Michael Christofer
Darsteller:Thomas Jane; Antonio Banderas; Angelina Jolie
Drehbuch:Michael Cristofer
Weblinks:;
Länge:116 Minuten
Kinostart:12.07.2001
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Epsilon Motion Pictures, Hyde Park Entertainment; Metro-Goldwyn-Mayer;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das artifizielle, kühne und höchst pathetische Melodrama überzeugt durch seine beiden mit Energie und vibrierender Leidenschaftlichkeit agierenden Protagonisten (Antonio Banderas und Angelina Jolie), denen es gelingt, Liebesrausch und Hörigkeit mit seltener Intensität sichtbar werden zu lassen.

Von Anfang an enttarnen sich die Hauptfiguren als zwei Charaktere, die dem Spiel verfallen sind. Es entsteht ein feingesponnenes Netz aus Liebe und Verrat, das immer unentwirrbarer erscheint. Wie sich die Handlungsstränge überlagern, wie Fährten gelegt und Verkettungen durch Aktionen dargestellt werden, ist dramaturgisch exzellent gestaltet.

Ebenso spannend wie die Verknüpfungen der Geschichte ist die filmische Gestaltung. Sie entführt in eine traumhafte Welt; Ausstattung, Maske und Kostüme lassen den märchenhaften Glanz einer vergangenen Epoche wieder auferstehen; afroamerikanische Klänge und folkloristische Elemente fügen sich nahtlos ein; stimmungsvolle Farbgebungen tauchen den Spielort, Kuba im 19. Jahrhundert, in goldenes Licht.

Die artifizielle, opulente Kameraführung unterstützt die melodramatischen Emotionen, indem sie die Darsteller und deren Ambiente in weicher Schönheit abbildet und deren Aktionsradius durch tänzerische Bewegungen oder Starre verfolgt und begrenzt.

Auch die Montage unterstützt, z.B. durch das Zerhacken fließender Abläufe, die jeweiligen Befindlichkeiten; Rhythmusschwankungen begleiten wie eine zweite Stimme die Erzählung, sie erzeugen Irritationen und wecken Zweifel, durch die das Schwanken zwischen Verrat und Liebe souverän mit filmischen Mitteln verdeutlicht wird.