Operation Dead End

1985

Jurybegründung

Der Film gestaltet auf sehenswerte Weise ein zum Glück noch fiktives, aber aus der aktuellen Situation der furcht vor einer atomaren Auseinandersetzung durchaus naheliegendes und nachvollziehbares Thema. Die Story von den drei in einem Bunker auf einer angeblich radioaktiven verseuchten Insel mehr als 60 Tage eingeschlossenen Testpersonen zeigt den menschenverachtenden Zynismus, mit dem wissenschaftlichen Experimente vorgenommen werden können. Gleichermaßen spannend in Bild und Text entfaltet sich die psychologisch untermauerte Handlung vor den Augen des Zuschauers von Anfang bis Ende stimmig, wobei es sympathisch berührt, daß - was bei einem solchen Thema verständlich wäre - auf vordergründige Effekte verzichtet wurde. Die Atmosphäre im Bunker und die Reaktionen der Eingeschlossenen einerseits und der "Gegenspieler" (in der befehlszentrale/Kontroll- und Versorgungsschiff) andererseits werden von Kamera ebenso eindringlich erfaßt wie die karge "Mondlandschaft" der atlantikinsel, die den passenden Rahmen für das Geschehen bildet.



Von einigen Ausschußmitgliedern wurde Kritik an der Auswahl der Darsteller und an den Dialogen geübt. Einigkeit bestand jedoch darüber, daß die für einen Erstlingsfilm erstaunlich geschlossen wirkende Gesamtkonzeption (Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ausstattung) den Zuschauer auch über den Nachspann hinaus noch beschäftigen dürfte, was bei vergleichbaren Action-Filmen nur selten der Fall ist.
Prädikat wertvoll

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film gestaltet auf sehenswerte Weise ein zum Glück noch fiktives, aber aus der aktuellen Situation der furcht vor einer atomaren Auseinandersetzung durchaus naheliegendes und nachvollziehbares Thema. Die Story von den drei in einem Bunker auf einer angeblich radioaktiven verseuchten Insel mehr als 60 Tage eingeschlossenen Testpersonen zeigt den menschenverachtenden Zynismus, mit dem wissenschaftlichen Experimente vorgenommen werden können. Gleichermaßen spannend in Bild und Text entfaltet sich die psychologisch untermauerte Handlung vor den Augen des Zuschauers von Anfang bis Ende stimmig, wobei es sympathisch berührt, daß - was bei einem solchen Thema verständlich wäre - auf vordergründige Effekte verzichtet wurde. Die Atmosphäre im Bunker und die Reaktionen der Eingeschlossenen einerseits und der "Gegenspieler" (in der befehlszentrale/Kontroll- und Versorgungsschiff) andererseits werden von Kamera ebenso eindringlich erfaßt wie die karge "Mondlandschaft" der atlantikinsel, die den passenden Rahmen für das Geschehen bildet.

Von einigen Ausschußmitgliedern wurde Kritik an der Auswahl der Darsteller und an den Dialogen geübt. Einigkeit bestand jedoch darüber, daß die für einen Erstlingsfilm erstaunlich geschlossen wirkende Gesamtkonzeption (Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ausstattung) den Zuschauer auch über den Nachspann hinaus noch beschäftigen dürfte, was bei vergleichbaren Action-Filmen nur selten der Fall ist.