Nirgendwo in Afrika

Kinostart: 27.12.01
2001
Filmplakat: Nirgendwo in Afrika

FBW-Pressetext

In großartigen, faszinierenden und bewegenden Bildern erzählte Geschichte von einem jüdischen Schicksal. Packendes emotionales Kino.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Caroline Link
Darsteller:Matthias Habich; Juliane Köhler; Merab Ninidze
Drehbuch:Caroline Link (nach dem Roman von Stefanie Zweig)
Weblinks:;
Länge:141 Minuten
Kinostart:27.12.2001
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: MTM Medien & Television München GmbH, Constantin Film Produktion; Media Cooperation One; Bavaria Film;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Caroline Links filmische Adaption des Romans von Stefanie Zweig offenbart sich als großes episches Werk , das aus einer ganz anderen Erzählperspektive ein Stück deutsche Geschichte eindrucksvoll vermittelt. Gleichzeitig ein bewegender Film gegen Gewalt, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit und ein überzeugendes Plädoyer für Humanität.

In einer faszinierend schönen Landschaft spielend, die eine hervorragende Kamera eindrucksvoll einfängt, verzichtet der Film auf folkloristische Elemente und vermeidet bekannte Klischees. Ein besonderes Lob gilt der großartigen Drehbuchleistung, die komplizierte Handlung der Romanvorlage dramaturgisch geschickt umzusetzen. Eindrucksvolle Dialoge stärken den Spannungsbogen des überlangen Films: Momente voll großer Weisheit und Lebenserfahrung.

Juliane Köhler wächst mit einer hervorragenden Leistung in der Hauptrolle und zeigt die bewegende und nachvollziehbare Entwicklung einer Frau. Matthias Habich und Sidede Onyulo als treuer Freund der Familie verdienen ebenso eine besondere Erwähnung wie Lea Kurka, die sehr ausdrucksstark die kleine Regina verkörpert, das erzählende Bindeglied für den Zuschauer. Fazit: Großes emotionales Erzählkino, das unter die Haut geht.