Mon bel amour

Kurzbeschreibung

Zwei sehr unterschiedliche Menschen, eine junge ehrgeizige Schauspielerin und ein Mann, der aus einer "anderen Welt" kommt, machen alle Phasen einer sexuellen Abhängigkeit durch, die mit dem Selbstmord des Mannes endet.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:José Pinheiro
Darsteller:Stéphane Ferrara; Catherine Wilkening; Véra Gregh
Drehbuch:Louis Calaferte; Sotha; José Pinheiro
Musik:Romano Musumarra
Länge:102 Minuten
Verleih:Filmverlag der Autoren
Produktion:
FSK:18

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die wild-sexuelle Liebe zwischen der jungen Schauspielerin und dem mal charmanten, öfter brutalen Ganoven währt nicht lange; am Ende, von ihr abgelehnt, beschließt er sein Leben nach einer selbstmörderischen Autofahrt, hat sie bei einer Aufführung ihren großen Erfolg. Dazwischen liegt eine wahnwitzige Liebe, die gleichzeitig ein Kampf darum ist, wer dem anderen seinen Willen aufzwingt,, liegt ein schmerzlicher Entwicklungsprozess, der beide – zum Erfolg wie zum Tod – weiterführt.
Der Kampf zwischen den Geschlechtern, der Kampf, eine Rolle nicht nur im Theater, sondern auch im Leben so auszufüllen, dass die anderen wie man selbst damit zufrieden sind, die Entscheidung aber auch zwischen den verschiedenen Rollen, denen man im Blick auf die Partner gerecht werden soll – das ist die Thematik des Films. Aus ihr erklärt, rechtfertigt und bewährt sich, dass die sexuellen Szenen nicht weniger ausführlich sind als die Theaterproben, dass die zärtlichen so stark wie die brutalen Momente zur Darstellung kommen, dass die melodramatischen Handlung in starkem Kontrasten realisiert ist. Denn der Film lebt inhaltlich wie gestalterisch vom Exzess, was sich in der Handlung wie in den Aufnahmen und der Montage, in den Requisiten wie in der Ausstattung, bei den Theaterszenen wie den sexuellen Attacken zeigt. Es ist ein Film der starken Erregungen, doch liegen in deren Überspitzung auch seine Schwächen.