Max Goodman's letzter Film

Kurzbeschreibung

Ein unabhängiger Filmemacher gibt sich seinen Selbstzweifeln hin,
zerstört seine Wohnung und wird von seiner Mutter erschossen -
ein Unglücksfall.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Stephan Lacant; Alicia Munoz
Darsteller:Gregory Jones; Jill Macy
Kamera:Ralph Kächele
Länge:20 Minuten
Produktion: Stephan Lacant, Lacant, Stephan, Köln

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

So zusagen das Testament eines Filmemachers. Es ist wie ein "home
movie" inszeniert: die Kamera auf ein Stativ gesetzt und davor
wird agiert. Das Schwarzweißmaterial körnig, die Bilder rauh. Das
hat Charme und auch Witz. Der - natürlich fiktive und erfolglose
- Regisseur Max Goodman verwendet seine letzte Rolle für eine
Abrechnung mit dem schwierigen und undankbaren Geschäft des
Filmemachens, wo der schnelle Satz eines Kritikers leicht vier
Jahre Arbeit zerstören kann. Der Film hat Ideen und schöne
Details, hat Sinn für Ironie und Lakonie. Insgesamt wirken
allerdings manche Szenen uneben. Die große Durchsuchungsaktion
zum Beispiel ist überdehnt und überzogen, das "russische
Roulette" vor der Heizung wirkte nicht auf alle Mitglieder des
Bewertungsausschusses glaubwürdig.

"Wertvoll" lautet deshalb das einmütige Urteil des
Bewertungsausschusses. Kein Grund, sich umzubringen, Mr. Goodman!