Madagascar

Kinostart: 14.07.05
2005
Filmplakat: Madagascar

FBW-Pressetext

Technisch perfekt und überzeugend gestaltete Familienunterhaltung mit prächtigen Tierfiguren, slapstickhaften Abenteuern, fantastischem Einfallsreichtum und Witz.
Altersempfehlung ab 4 Jahren.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Eric Darnell; Tom McGrath
Drehbuch:Mark Burton; Billy Frolick; Eric Darnell; Tom McGrath
Länge:86 Minuten
Kinostart:14.07.2005
Verleih:Universal
Produktion: DreamWorks SKG, Pacific Data Images;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dreamworks Drehbuchschreiber haben sich selbst übertroffen. Äußerst selten gelingt es, auf so überzeugende Weise einen Animationsfilm zu konstruieren, der gleichermaßen Kinder und Erwachsene zu begeistern versteht. Eine klassisch-schlichte Dramaturgie mit linearer Erzählform und traditionell vorhersehbarem Happy-End sind der Regelfall in diesem Genre. „Madagascar“ bietet aber inhaltlich-dramaturgisch Außergewöhnliches: Der Abenteuertrip der vier tierischen Freunde vom New Yorker Central Parc nach Madagascar ist für diese genauso unvorhersehbar wie auch für den Zuschauer. Die unterschiedlichen Träume nach Freiheit werden auf herrliche Weise auf den Kopf gestellt. So entdecken die militanten Pinguine, daß die Antarktis so wenig ihr Traumparadies ist, wie Madagascar für unsere vier zivilisationsverwöhnten Schiffbrüchigen.
Den Film zeichnet eine durchgängig heiter-angenehme Atmosphäre aus. Er ist mit treffenden Zitaten aus Filmen („König der Löwen“ u.a.) oder berühmten Musikstücken
(“New York - New York”, “What a wonderful world” u.a.) angereichert. Eine Fülle von überraschenden Gags und ironischen Anspielungen werden Erwachsenen und Kindern gleichermaßen zur Freude. Und wie der von alptraumhaften Hungeranfällen geplagte Löwe Alex zum Sushi-Liebhaber wird oder die Pinguine unseren vier Freunden ein Schiff ohne Treibstoff zur Heimreise überlassen, das hat schon sehr viel Reiz.
Ein besonderes Lob verdient die noch weiter perfektionierte Computer-Animation. Die Bewegungsabläufe sind harmonisch und fließend, viele Details und Perspektiven verblüffend.
Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen des gleichen Genres verzichtet die Musik von Hans Zimmer auf wohltuende Weise auf pompöse, ja zudröhnende Begleitung.
Und das Fazit: „Madagascar“ ist ein großer Filmspaß, angereichert mit feiner Ironie und intelligenten Einfällen, nie langweilend, da keine Genre-Vorbilder kopiert werden.