Lauras Stern und die Traummonster

Kinostart: 13.10.11
2011
Filmplakat: Lauras Stern und die Traummonster

FBW-Pressetext

Gerne würde Laura ihren kleinen Bruder Tommy öfter mit zum Spielen mitnehmen. Doch die ganze Zeit trägt Tommy seinen Beschützmichhund, mit sich herum, da er sich ohne ihn nicht aus dem Haus traut. Als der Hund eines Nachts verschwindet und Tommy Angst hat, die Traummonster hätten ihn entführt, muss Laura ihren Stern zu Hilfe rufen. Der nimmt die beiden Kinder mit ins Traumland und gemeinsam machen sie sich auf, Beschützmichhund zu befreien. Der dritte Film um Laura und ihrem Stern ist ein weiteres fantastisches Abenteuer für die kleinsten Zuschauer. Die Figuren und ihre Welt sind einfach und mit Liebe zum Detail gestaltet. Regisseur Thilo Rothkirch setzt die bekannte literarische Vorlage von Klaus Baumgart eins zu seins um. Die Bilder überzeugen mit ihrer schönen Farbigkeit und den fantasievoll gestalteten „Traumeingängen“. Alles wirkt so märchenhaft wie ein Kindertraum, wo Fantasie und Wirklichkeit aufeinandertreffen. Als Sprecher leihen bekannte Größen wie Bernard Hoecker, Désirée Nick und Ralf Schmitz den Figuren ihre Stimmen. Besonders liebenswert ist die Figur des Lichtfängers, der zum komischen Held der Geschichte wird. Erzählung und Montage sind kindgerecht und lassen den Kleinen auch Momente der Entspannung. Eine gelungen erzählte Kindergeschichte mit hübschen Farbspielen und schönen Einfällen.

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm
Regie:Graf Thilo Rothkirch; Ute von Münchow-Pohl
Drehbuch:Klaus Baumgart
Buchvorlage:Klaus Baumgart
Musik:Henning Lohner
Weblinks:;
Länge:65 Minuten
Kinostart:13.10.2011
Verleih:Warner
Produktion: Rothkirch Cartoon-Film Thilo Graf Rothkirch, Warner Bros. Film Productions Germany
FSK:oA
Förderer:DFFF

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Welches Kind – auch mancher Erwachsener – kennt nicht diese Angst vor Monstern, die unter Betten und in Schränken, auf dem Speicher oder im Keller lauern und spätestens im Traum herum spuken und dabei fürchterlich lebensnah erscheinen. Lauras kleiner Bruder, ohnehin ein etwas schüchternes Kind, hält sich die Monster, die ihn in seinen Träumen ängstigen, mit Hilfe seines Beschützmichhundes fern. Das aber stimmt die Monster zornig, denn je weniger sie Kinder schrecken können desto kleiner werden sie. Und ehe sie völlig weg geschrumpft sind, müssen sie Tommy noch einmal so richtig das Fürchten lehren. Deswegen rauben sie ihm seinen Spielzeughund. Das bringt Laura auf den Plan, die gemeinsam mit ihrem Stern dem Bruder hilft, zum einen seinen Spielzeugliebling wieder zu bekommen, zum anderen aber auch seine Angst zu überwinden. Die Reise in die bonbonfarbene Traumwelt, in deren unteren lichtlosen Ebenen die gruseligen Albtraum-Monster lauern, entwickelt sich zu einem spannenden und sehr liebevoll in Szene gesetzten Abenteuer. Neben dem glitzernden Stern, dessen Licht die Monster ziemlich nervt, ist es vor allem ein kleines Monster, das im Mittelpunkt dieser vergnüglichen und mit viel Phantasie in unterhaltsame Filmbilder umgesetzten Bilderbuchgeschichte steht: Der Lichtfänger, ein gelb-oranges Wesen, das keine Angst vor der Helligkeit hat und sozusagen dem Licht längst verfallen ist. Die einzelnen Monster, die jeweils ganz besondere Eigenschaften besitzen, sind auch stimmlich sehr hübsch besetzt, vom Obermonster angefangen, dessen piepsiges, schrilles Lachen es letztlich als wesentlich weniger bedrohliches Geschöpf entlarvt als es gerne sein möchte, bis hin zu „Beule“, einem törichten Unglücksraben, der nicht umsonst diesen Namen trägt. Die Botschaft des Films lautet, dass man seine Ängste überwinden kann und gemeinsam die Gefahren eines normalen Kinderalltages und auch der durch gelegentliche Schreckensträume unangenehmen Nächte überwinden kann. Eine simple Botschaft, aber wenn sie so zitatenreich – Spielberg, DSCHUNGELBUCH und vieles mehr – umgesetzt wird, dann stört dies nicht und man kann auch als Erwachsener an diesem Spiel mit Traum und Wirklichkeit, welches für Kinder oft untrennbar erscheint, sein Seh-Vergnügen haben.