King Arthur

Kinostart: 19.08.04
2003
Filmplakat: King Arthur

FBW-Pressetext

Antoine Fuquas Film ist sozusagen nur der Prolog zur Artuslegende, eine Entmythologisierung von Rittern und Römern, und eine aufwendige, wohldosierte, spannende Abfolge von kriegerischen Auseinandersetzungen in einer wilden Landschaft. Kino-"Sandalenfilm" in Hochform!
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Regie:Antoine Fuqua
Darsteller:Stephen Dillane Ioan Gruffudd Keira Knightly Clive Owen Til Schweiger
Drehbuch:David Franzoni
Weblinks:;
Länge:126 Minuten
Kinostart:19.08.2004
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Touchstone Pictures, Jerry Bruckheimer Production; Inc.;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die Sage von König Artus wird – in ungewohntem Zusammenhang – zu einem an Abenteuern reichen Historienfilm. Nach Erfüllung ihre Aufträge können die Ritter über ihre Zukunft frei entscheiden und beteiligen sich am Befreiungskampf Britanniens gegen die Sachsen.

Der Historienfilm nimmt Bezug auf die Artus Sage, stellt aber mit seinem Artus, der Halbrömer ist, und seinen Rittern, die aus dem fernen Sarmatien stammen, eine andere Grundkonstellation auf. So wird der Wechsel von der Elitetruppe auf Seiten der Römer zu Kämpfern für die angestrebte Befreiung Britanniens auch schlüssig. Aufbau und Dramaturgie des Films zeugen von einem überaus stimmigen Drehbuch mit interessanten, spannenden Wendungen. Die Ritter, die nach abgeleistetem Dienst eigentlich nur noch nach Hause wollten, bestehen immer neue Abenteuer. Zwingen sie anfangs die Einsatzbefehle aus Rom dazu, entscheiden sie sich schließlich selbstständig dafür. Durch den Rückzug Roms von der Insel werden dann auch bisherige Feinde zu Verbündeten.
Szenisch und gestalterisch ragt der imposanten Kampf auf dem Eis zwischen den Sachsen auf der einen und Artus mit seinen Ritter auf der anderen Seite heraus. Letztere werden durch eine Bogenschützin komplettiert. Später, in der Endscheidungsschlacht, wird sie dem Zuschauer als eine Anführerin der Pikten mit ihrem kriegerischen Outfit nachhaltig in Erinnerung bleiben. Zudem bewegt sich der Film hier tricktechnisch auf einem hohen Niveau.
Immer wieder wird die kriegerische Handlung geschickt von Diskursen über Herrschaft, dem Freiheitsbegriff und der Religion durchzogen.
Die großartigen Bilder der Kamera (Gesichter und reale Landschaften) und aufwendige Sets runden den gelungenen Historien- und Abenteuerfilm ab.