Joker: Folie à Deux
FBW-Pressetext
Der Joker ist zurück. Und mit Harley Quinn an seiner Seite ist er bereit, Gotham City zum Einsturz zu bringen. Die Fortsetzung des erfolgreichen JOKER vereint Joaquin Phoenix und Lady Gaga in einer darstellerischen und musikalischen Tour de Force!Es ist noch nicht lange her, dass Arthur Fleck in seiner Identität als ‚Joker‘ in einer Liveshow den Moderator der Sendung erschossen hat. Nun wartet er im Gefängnis von Gotham auf seinen Prozess. Die Wärter misshandeln und verspotten ihn und Arthur vegetiert in Resignation dahin. Doch eines Tages begegnet er Harley Quinn (Lee) – und verliebt sich Hals über Kopf in die Frau, die ihn darin bestärkt, die Kraft des Jokers nicht mehr länger zu verdrängen. Während der Arthurs Prozess immer näher rückt, kapseln sich beide mehr und mehr von der Realität ab und bewegen sich in einer Traumwelt, in der sie nichts und niemand mehr trennen kann.
Wie auch schon der erste Film von Todd Philipps über einen der berühmtesten Antagonisten aus dem Batman-Universum ist auch die Fortsetzung ein filmisches Ereignis, das die Zuschauenden in seinen Bann schlägt. Es braucht es nur einen ersten Blick auf Joaquin Phoenix in der Rolle des wahnhaft gestörten Arthur Fleck, aka Joker, um klarzumachen, dass hier eine schauspielerische Meisterleistung seine Fortsetzung nimmt, die ihresgleichen sucht. Von introvertierter Depression in den stillen Momenten bis hin zu explosiven manischen Phasen als Joker gelingt Phoenix jede einzelne Nuance, sowohl in Mimik als auch in Gestik. In Lady Gaga als Harley Quinn (Lee) findet er eine kongeniale und absolut ebenbürtige Partnerin, die die Schraube des Wahnsinns in der Interaktion mit ihm zu ungeahnten Höhen hochschraubt. Ein unerreichtes Highlight sind die musikalischen Einlagen, die Todd Philipps und sein Co-Autor Scott Silver immer wieder in die Geschichte einbauen. Zu Jukebox-Klassikern wie „That’s Entertainment“ „Close to you“ oder „For once in my life“ liefern sowohl die Darstellenden als auch Ausstattung und Kameraführung einen absoluten Parforce-Ritt, in dem man sich genau wie die Figuren komplett verlieren kann. Dabei liegt, trotz aller großen Leistung aller inszenatorischen Gewerke, die Kraft der Geschichte in der Tragik der Hauptfigur, die Phoenix mit großer Sensibilität verkörpert. Fleck ist ein einsamer, verlorener Mensch, der in einer Gesellschaft voller Egozentrik und Grausamkeit nie eine Chance hatte. Als Joker zieht er die Gewalt dieser Gesellschaft förmlich an und erschafft als Unterdrückter ein Monster, das er selbst, so suggeriert gerade der zweite Teil des Films, nicht mehr kontrollieren kann. Es ist diese Ebene der Geschichte, die JOKER: FOLIE À DEUX zu mehr macht als einem weiteren Antihelden-Abenteuer aus einem bekannten Superhelden-Kosmos. Der Film ist, wie schon sein Vorgänger, auch ein Spiegel einer Gesellschaft, die Gefahr läuft, dem Dunklen zu erliegen. Ein konsequent mutiger Film, der sich traut, zwischen den Genres zu wandeln und mit Geschick jede Erwartungshaltung des Publikums zu unterwandern.
Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Musical |
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Regie: | Todd Phillips |
Darsteller: | Joaquin Phoenix; Lady GaGa; Brendan Gleeson; Zazie Beetz; Catherine Keener; Steve Coogan; u.v.a. |
Drehbuch: | Scott Silver; Todd Phillips |
Kamera: | Lawrence Sher |
Schnitt: | Jeff Groth |
Musik: | Hildur Guðnadóttir |
Webseite: | warnerbros.de; |
Weblinks: | kinofans.com; |
Länge: | 138 Minuten |
Kinostart: | 03.10.2024 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | DC Entertainment, Warner Bros. Pictures; BRON Studios; Bron Creative; Joint Effort; Sikelia Productions; Village Roadshow Pictures; |