Jurybegründung

Der Film erhielt im Bewertungsausschuss mit 3:1 Stimmen das Prädikat besonders wertvoll.



Diesem Ergebnis ging eine längere Diskussion voraus. Die Schwierigkeit dabei war, dass eine ganze Reihe von Vorzügen des Films insgesamt gegen Auffassungen gesetzt war, die sich auf Einzelheiten, wenn auch bedeutsame Einzelheiten der inneren Dramaturgie bezogen.



In dieser Hinsicht sind durchaus Einwände zu machen, die die Regie betreffen, an einigen wenigen Stellen möglichweise auch den Schnitt. Die Personen sind alle mehr auf Kontraste als auf Differenzierung angelegt, wobei, zumindest in einem Fall, der Kontrast übertrieben erscheint, nämlich in der Figur des Tesman. Psychologische Entwicklung wird nur in einigen wenigen Andeutungen gegen; an entscheidenden Stellen, bei allzu plötzlichem Umschwung von Stimmungen, ist sie vom Zuschauer kaum nachvollziehbar. Überhaupt erscheint jeder Charakter vom ersten Auftreten an schon allzu festgelegt, die Figuren sind bis zu einem gewissen Grad lediglich Typen geworden. Da diese Gesichtspunkte sich bei der Abstimmung nicht gegen das Höchste Prädikat durchsetzten, sollen sie hier nicht weiter in Details verfolgt werden.



Für die Mehrheit des Bewertungsausschusses gewannen die Vorzüge des Films größeres Gewicht. Sie zeigen sich vor allem in der Qualität der Darsteller; überragend Glenda Jackson, auch wenn man mit der sehr starren Führung dieser Rolle nicht ganz einverstanden sein mag.



Des Weiteren zeichnet sich der Film durch eine sehr subtile Farbfotografie aus, die schon in den allerersten Passagen die Grundstimmung des ganzen Films anzuschlagen vermochte, wesentlich unterstützt allerdings durch die Ausstattung. Schließlich ist die Musik zu erwähnen, die unaufdringlich eingesetzt ist und an jeder Stelle stimmt.
Prädikat besonders wertvoll

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Film erhielt im Bewertungsausschuss mit 3:1 Stimmen das Prädikat besonders wertvoll.

Diesem Ergebnis ging eine längere Diskussion voraus. Die Schwierigkeit dabei war, dass eine ganze Reihe von Vorzügen des Films insgesamt gegen Auffassungen gesetzt war, die sich auf Einzelheiten, wenn auch bedeutsame Einzelheiten der inneren Dramaturgie bezogen.

In dieser Hinsicht sind durchaus Einwände zu machen, die die Regie betreffen, an einigen wenigen Stellen möglichweise auch den Schnitt. Die Personen sind alle mehr auf Kontraste als auf Differenzierung angelegt, wobei, zumindest in einem Fall, der Kontrast übertrieben erscheint, nämlich in der Figur des Tesman. Psychologische Entwicklung wird nur in einigen wenigen Andeutungen gegen; an entscheidenden Stellen, bei allzu plötzlichem Umschwung von Stimmungen, ist sie vom Zuschauer kaum nachvollziehbar. Überhaupt erscheint jeder Charakter vom ersten Auftreten an schon allzu festgelegt, die Figuren sind bis zu einem gewissen Grad lediglich Typen geworden. Da diese Gesichtspunkte sich bei der Abstimmung nicht gegen das Höchste Prädikat durchsetzten, sollen sie hier nicht weiter in Details verfolgt werden.

Für die Mehrheit des Bewertungsausschusses gewannen die Vorzüge des Films größeres Gewicht. Sie zeigen sich vor allem in der Qualität der Darsteller; überragend Glenda Jackson, auch wenn man mit der sehr starren Führung dieser Rolle nicht ganz einverstanden sein mag.

Des Weiteren zeichnet sich der Film durch eine sehr subtile Farbfotografie aus, die schon in den allerersten Passagen die Grundstimmung des ganzen Films anzuschlagen vermochte, wesentlich unterstützt allerdings durch die Ausstattung. Schließlich ist die Musik zu erwähnen, die unaufdringlich eingesetzt ist und an jeder Stelle stimmt.