Filminfos
Gattung: | Komödie; Spielfilm |
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Regie: | Allan Moyle |
Darsteller: | Ellen Greene; Cheryl Pollak; Andy Romano; Annie Ross; Christian Slater |
Drehbuch: | Allan Moyle |
Kamera: | Walt Lloyd |
Schnitt: | Wendy Bricomt; Ric Keeley; Kurt Hathaway |
Musik: | Cliff Martinez |
Länge: | 101 Minuten |
Kinostart: | 23.05.1991 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | New Line Cinema |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Ein Doppelleben führt der junge Mark hunter: Tagsüber besucht der verschlossene und schüchterne, immer mit gesenktem Kopf gehenden Schüler die Highschool. Nachts - pünktlich ab 22.00 Uhr - schreit er mittels einer selbstgebastelten Rundfunkstation im Keller seiner Eltern seinen Lebensfrust in den Äther. Bald wird "Happy Harry mit dem Harten" zur Symbol-, ja Kultfigur der Schüler. Schonungslos hält er ihnen via Mikrofon ihre Lebenslüge vor Augen: Ihre Kommunikationslosigkeit untereinander, ihre Sprachlosigkeit in der Beziehung mit ihren Eltern und ihren Lehrern. Er zeigt ihnen, wie sie als Rädchen in einer gut fuktionierenden Leistungsgesellschaft missbraucht werden: die Eltern, die ihre Kinder für ihre eigene Reputation missbrauchen; die Schulleiterin, für die die Schüler nur wichtig sind, um den besten Notendurchschnitt aller Highschools des Landes zu erreichen; die Lehrer, für die Ordnung und Erfolg wichtiger sind als die individuellen Sorgen der jungen menschen. Durch die Beziehung zu einer Mitschülerin, die hinter das geheimnis seines Doppellebens kommt, verliert Mark seine Sprachunfähigkeit außerhalb der Anonymität seiner Piratenstation. Während seiner Verhaftung aknn er seinen Mitschülern noch die wichtigste Botschaft vermitteln: Sprecht miteinander, sprecht mit euren Eltern, den Lehrern und allen Menschen. Fordert sie heraus und zeigt Mut zur Veränderung.Christian Slater in der Rolle de sjungen Rebellen trägt wesentlich zum Gelingen des Films bei. Sein darstellerischer Einsatz ist überzeugend. Die inhaltlichen Qualitäten des Films, basierend auf einem guten Drehbuch, lassen vergessen, dass der handwerklich ordentlich gemachte Film über keine besonderen künstlerischen Ambitionen verfügt.