Get Rich or Die Tryin'

Kinostart: 12.01.06
2005
Filmplakat: Get Rich or Die Tryin'

FBW-Pressetext

New York, Ghetto Gangsters und viel Hip Hop-Music: Rapper „50 Cent“ in einem packend-authentischen Street-Movie des Regisseurs von „Der Boxer“, „Mein linker Fuß“, „In America“.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Jim Sheridan
Darsteller:Joy Bryant; Adewale Akinnuoye-Agbaje; Walter Alza; Curtis "50 Cent" Jackson; Osmar Benson Miller
Drehbuch:Terence Winter
Weblinks:; ;
Länge:116 Minuten
Kinostart:12.01.2006
Verleih:Universal
Produktion: Paramount Pictures, Cent Productions; MTV Films; Interscope; Aftermath Films;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Nach Eminems „8 Mile“ wurde nun auch das Leben seines Schülers Curtis Jackson, genannt „50 Cent“, auf die Leinwand gebannt. Der mit seinen vorwiegend im irischen Arbeiter- oder IRA-Milieu angesiedelten Filmen wie „Im Namen des Vaters“ oder „Mein linker Fuß“ berühmt gewordene irische Regisseur Jim Sheridan konzentrierte sich im Gegensatz zu „8 Mile“ weniger auf die Rap-Musik und damit verbundene Konzert-Auftritte sondern mehr auf die Lebensgeschichte und die Milieuzeichnung seines Protagonisten.

Eindrucksvoll und stilsicher inszeniert, rollt vor den Augen des Zuschauers die Entwicklung von Marcus Young, Sohn einer dealenden Prostituierten, ab, der sich schon als Junge sein Taschengeld mit kleinen Deals verdient und folgerichtig später ins Banden-Milieu abrutscht. Ebenso dramatisch sind seine Versuche, wieder auszusteigen und sich ausschließlich der Rap-Musik zuzuwenden. Hip Hop wird für ihn -buchstäblich- zum Über-Lebensmittel.

Jim Sheridan inszeniert mit großem Realismus und teilweise erschreckender Härte diesen Lebensweg - ohne auf spekulative Action oder Gewalt zurückgreifen zu müssen. So ist dieser Film eine perfekte Zeichnung Schwarzen Milieus und Schwarzer Kultur einerseits wie auch ein klarer Appell gegen Gewalt und Drogenmissbrauch. Der Film nimmt eindringlich Stellung zu Gewalt und Drogen. Er verharmlost und beschönigt nicht.
Die Auswahl der Charaktere ist typgerecht, ihr Spiel glaubwürdig. Selbst „50 Cent“ läuft als „Laie“ zu eindrucksvoller Form auf. Ein gutes Drehbuch, die mit Licht und Dunkel spielende und atmosphärisch reiche Kamera, eine präzise Montage und die passende musikalische Begleitung, die im Antidrogen-Rap-Konzert von „50. Cent“ ihren Höhepunkt findet, sind weitere Pluspunkte bei diesem rundum gelungenen Werk von Jim Sheridan.