Flightplan - Ohne jede Spur

Kinostart: 20.10.05
2005
Filmplakat: Flightplan - Ohne jede Spur

FBW-Pressetext

Glanzrolle für Jodie Foster in einem schnörkellos inszenierten Thriller. Beeindruckendes Hollywood-Debüt des deutschen Regisseurs Robert Schwendtke.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller
Regie:Robert Schwentke
Darsteller:Sean Bean; Peter Sarsgaard; Jodie Foster
Drehbuch:Billy Ray; Peter A. Dowling
Länge:98 Minuten
Kinostart:20.10.2005
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Touchstone Pictures, Imagine Entertainment;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Wie kann über den Wolken ein kleines Mädchen aus einem Passagierflugzeug spurlos verschwinden? Dieses Rätsel dekliniert der Thriller „Flightplan“ mit fast schon mathematisch logischer Konsequenz durch. War sie überhaupt je an Bord, oder hat ihre Mutter, die allen Passagieren an Bord des Flugzeugs mit ihrer immer verzweifelteren Suche auf die Nerven geht, sich alles nur eingebildet? Warum hat niemand außer ihr das Kind je im Flugzeug gesehen? Und warum sollte jemand dort oben überhaupt ihre Tochter entführen?

Wenn eine Geschichte so atemlos und spannend erzählt wird, stört es kaum jemanden, dass sie doch arg konstruiert ist. Virtuos werden da falsche Fährten gelegt und Regisseur Robert Schwentke meistert in seinem ersten amerikanischen Film besonders souverän die Möglichkeiten des geschlossenen Raums. Der Film spielt fast ausschließlich im Flugzeug und die klaustrophobische Stimmung unter den Flugbegleitern und den Fluggästen, die sich langsam von einer leichten Genervtheit bis zur Panik steigert, wird deutlich spürbar.

Keiner anderen Schauspielerin glaubt man die mit Energie, Leidenschaft und Intelligenz um ihr Kind kämpfende Mutter so sehr wie Jodie Foster, und über lange Zeit wird der Film aus ihrer Perspektive erzählt. Nach einer dramaturgisch gewagten Volte hat dann der Zuschauer mehr Informationen als die Heldin, und der Film verwandelt sich in einen Actionfilm, in dem die Mutter in einem Zweikampf ihr Kind retten muss. Und auch diese typischen Genresequenzen inszeniert Schwentke wie ein alteingesessener Hollywood-Routinier. Ein wirklich beachtliches Hollywood-Debüt und eine Paraderolle für Jodie Foster.